Rettungswagen gekapert
Oslo-Amokfahrer seit Jahren Dauergast vor Gericht
Jener Mann, der am Dienstag in Oslo einen Rettungswagen entführt hatte, ist kein unbeschriebenes Blatt. Wie norwegische Medien berichten, ist er seit Jahren ein Dauergast in den Gerichtssälen des Landes.
Der 32-Jährige wird der rechten Szene zugeordnet. Er soll der Neonazi-Bewegung „The Nordic Resistance Movement“ nahestehen und dafür auch gerne Propaganda betreiben. Aktives Mitglied bei der Gruppierung dürfte er jedoch nicht sein, hieß es in Berichten des norwegischen Senders NRK.
Unzählige Vorstrafen, Monate in Haft
Zudem dürfte der mutmaßliche Rettungswagen-Dieb eine lange Liste an Vorstrafen haben. So soll er etwa schon wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, wegen Drogenbesitzes, Raubs und Diebstahls vor dem Richter gestanden sein. Außerdem verbrachte der 32-Jährige schon mehrere Monate in Haft und musste ein Drogenprogramm unter gerichtlicher Aufsicht durchlaufen.
Anklage wegen Mord
Der Zwischenfall am Dienstag wird nun erneut ein gerichtliches Nachspiel haben. Laut NRK wird der Mann wegen versuchten Mordes angeklagt. Wie berichtet, soll der Norweger nach einem Autounfall einen Rettungswagen gekapert und bei seinem anschließenden Fluchtversuch mehrere Personen - unter ihnen zwei kleine Baby - angefahren haben.
Der 32-Jährige gibt übrigens in sozialen Medien an, selbst Vater eines kleinen Kindes zu sein. Was ihn zu der Wahnsinnstat am Dienstag verleitete, gibt nach wie vor Rätsel auf.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).