Trauertag in Triest

2 Polizisten erschossen: Täter schweigt sich aus

Ausland
05.10.2019 12:25

Nachdem in einem Polizeipräsidium in Triest am Freitag zwei Polizisten getötet worden sind und weitere drei Personen verletzt wurden, ist am Samstag in der italienischen Hafenstadt ein Trauertag ausgerufen worden. Der Angreifer, der an psychischen Probleme leidet, weigerte sich bisher, Fragen der Ermittler zu beantworten, heißt es.

Die Beamten im Alter von 31 und 34 Jahren erlagen kurz nach den Schüssen im Polizeipräsidium ihren schweren Verletzungen. Der Täter, ein 29-jähriger aus der Dominikanischen Republik, und sein Bruder wurden festgenommen.

Nach Verhaftung Polizisten erschossen
Der Täter und sein 31-jähriger Bruder sollen eine Frau in Triest überfallen und ihr einen Scooter gestohlen haben, weshalb sie auf das Polizeipräsidium gebracht wurden. Der jüngere der beiden Brüder habe darum gebeten, zur Toilette gehen zu dürfen. Daraufhin entriss er einem Polizisten die Pistolen und schoss um sich. Dabei tötete er die beiden Polizisten. Er versuchte zu flüchten, konnte jedoch festgenommen werden.

Als Zeichen der Trauer über den Tod der beiden Polizisten wurden am Freitagabend Polizeiautos mit eingeschalteten Sirenen vor den „Altar des Vaterlands“ auf der zentralen Piazza Venezia in Rom gestellt. Premier Giuseppe Conte zeigte sich bestürzt. „Diese Tragödie verletzt den italienischen Staat zutiefst“, sagte der Premier und kondolierte den Familien der Opfer.

Salvini: „Keine Gnade für den Täter“
Der Ex-Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, forderte „keine Gnade für den Täter“. Der Präsident der Region Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga, sprach von einem „dramatischen Ereignis“. Die Region stehe bereit, den Familien der Opfer zur Seite zu stehen.

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