Wimbledon 2025

Chancenlos! Ofner verliert klar in drei Sätzen

Tennis
05.07.2025 21:22

Der Erfolgslauf von Sebastian Ofner bei den All England Tennis-Championships in Wimbledon ist in der dritten Runde zu Ende gegangen! Der 29-jährige Steirer unterlag dem favorisierten Bulgaren Grigor Dimitrow relativ glatt mit 3:6, 4:6, 6:7(0).

Damit blieb Ofner sein zweites Major-Achtelfinale nach Roland Garros 2023 vorerst versagt. Dimitrow könnte nun aber selbst seinen Meister finden, denn er trifft nun auf den topgesetzten Italiener Jannik Sinner.

„Ich finde, dass er echt gut serviert!“
„Es war ein gutes Match, von mir eine normal gute Leistung. Das ist gegen einen Spieler wie Dimitrow zu wenig, vor allem auf Rasen“, bilanzierte Ofner trocken. „Im dritten Satz hätte ich ein paar Chancen gehabt, dass ich den Satz gewinne, dann kann es sich ein bisserl ändern.“

Gefehlt habe ihm zu einem engeren Match, „dass ich die Spur besser in der Rallye bin und er mir mehr gibt beim Serve. Ich finde, dass er echt gut serviert hat.“ Der Aufschlag des Bulgaren sei für ihn sehr schwer zu lesen gewesen. „Und bei mir war in jedem Satz ein Aufschlag(spiel) dabei, in dem ich ein bisserl ausgesetzt habe.“

Regenunterbrechung im ersten Satz
Ofner musste schon zum 1:3 seinen Aufschlag abgeben und der nahezu das gesamte Match sehr stark servierende Dimitrow stellte zu null auf 4:1. Bei 4:2 und 15 beide begann es sehr leicht zu regnen, die Spieler blieben am Platz und warteten letztlich rund eine halbe Stunde auf die Fortsetzung. Die Unterbrechung schadete dem Spielfluss des 34-jährigen Ex-Weltranglisten-Dritten gar nicht. Er nutzte den dritten Satzball zum 6:3.

Im zweiten Durchgang hatte Ofner seine ersten beiden Breakchancen zum 2:0, die sein als Nummer 19 gesetzter Gegner aber sicher abwehrte. Ofner gab postwendend sein Service ab und wieder lief der Schützling von Wolfgang Thiem den Rest des Satzes einem Break hinterher – vergeblich.

Ofner-Steigerung im dritten Satz unbelohnt
Plötzlich öffnete sich für Ofner ein Fenster bei Dimitrow und diesmal nutzte er einen Breakball zum 2:0. Er verwertete danach eine Möglichkeit zum 3:0 allerdings nicht. Im Gegenteil: Dem fünf Jahre älteren Dimitrow gelang das sofortige Rebreak.

Die große Routine des Bulgaren, der sein 58. Grand-Slam-Turnier in Folge spielt und damit unter allen aktiven Spielern Rekordhalter ist, gab letztlich den Ausschlag zu seinen Gunsten. Obwohl sich Ofner im dritten Satz steigerte, mit noch mehr Risiko den Satz enger halten konnte: bei 5:6 wehrte er noch einen Breakball ab, der Satz ging ins Tiebreak. In diesem war Dimitrow eine Klasse für sich, Ofner machte keinen Punkt mehr.

Dimitrow: „Er hat wirklich gut gespielt“
„Er hat wirklich gut gespielt. Wenn ich ihm etwas Raum gelassen hätte, dann wäre es sehr schwer gewesen“, sagte Dimitrow nach seinem 100. Sieg in einem Grand-Slam-Turnier. „Das ist sehr speziell zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere. Ich bin voller Freude und Dankbarkeit.“

Ofner hatte mit seinem 50. Sieg auf Tour-Level in der zweiten Runde den als Nummer 13 gesetzten US-Amerikaner Tommy Paul aus dem Bewerb genommen. Wie vor acht Jahren war allerdings wieder in der dritten Runde Endstation an der Church Road. Ofner verlässt Wimbledon mit einem Preisgeld von 152.000 Pfund (176.231,88 Euro) brutto. Da Österreichs Nummer 2 die 165 Punkte vom Mallorca-Endspiel im Vorjahr aus der ATP-Wertung gefallen sind, wird er sich am 14. Juli in etwa auf Platz 138 wiederfinden.

Ofner sprach in seinem Rückblick von einem guten Turnier. Zwei gewonnene Runden seien nach der Aufgabe auf Mallorca wegen Fersenproblemen und auch noch den ersten Tagen im Wimbledon-Training nicht zu erwarten gewesen. Für Ofner geht es nun noch zweimal zurück auf Sand, er spielt in Båstad und dann beim Heimturnier in Kitzbühel.

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