„Aus dem südländischen Prinz wurde ein Scheusal!“ Es sind die Worte der Staatsanwältin, ausgesprochen beim Prozess am 28. Jänner im Landesgericht Salzburg. Gemeint war der Tunesier (53), angeklagt wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen. Die Beziehung zu einer Frau hatte er eiskalt ausgenutzt, vergriff sich während sie jobbte an ihrem achtjährigem Kind. Fünf Übergriffe waren es. Und ein klarer Schuldspruch der Richterin: Zwei Jahre Gefängnisstrafe. Das Oberlandesgericht Linz erhöhte die Strafe sogar um weitere zehn Monate.
Kurz vor dem Heimatflug geschnappt
Doch die Haft trat er nicht an: Der Kriminelle flüchtete vor den Behörden und tauchte ab. Bis zum Montag, als die deutsche Bundespolizei ihn vor seinem Heimflug kontrollierte: „Er wollte nach Tunis fliegen“, informierte Sprecher Reza Ahmari. Doch der Computer spuckte einen EU-Haftbefehl aus. Sofortige Festnahme. Nun sitzt der Tunesier in Frankfurt ein und wird in den nächsten Wochen nach Salzburg ausgeliefert.
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