Auch Familie spricht

Hörbiger-Clip: „Sehenswert“ oder „Pfui Teufel“?

Politik
25.08.2019 15:45

„Vollkommen verblödet“ war der Misstrauensantrag gegen Sebastian Kurz, die SPÖ-Chefin habe damit die „gesamte Republik infrage gestellt“ - die Grande Dame der Schauspielkunst Christiane Hörbiger sorgt als Werbebotschafterin in einem neuen Clip der ÖVP für viel Gesprächsstoff. In einer ersten Stellungnahme versichert die ÖVP, der Text sei nicht vorgegeben gewesen. Eine Sammlung an Reaktionen zu Hörbigers Engagement.

ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer hat naturgemäß Verständnis für die Sichtweise der Schauspielgröße. Die SPÖ hat „in einer rot-blauen Allianz den Sturz von Sebastian Kurz zu verantworten - also muss sie bitte auch die Reaktionen der Menschen dazu zur Kenntnis nehmen“.

Auch für die türkisen Parteikollegen, darunter Manfred Juraczka, ist der 30-Sekunden-Clip „absolut sehenswert“ und Philipp Hartig entgegnet Kritikern mit dem Recht auf Meinungsfreiheit. Doch nicht jeder hält so viel vom Video.

Im Postfach von krone.at sind am Sonntag zahlreiche Mails zu Hörbigers Monolog eingegangen, so schreibt Frau Langecker: „Unerhört, zu welcher Aussage eine vermeintlich gescheite Frau dieser Generation fähig ist. Privilegiert aufgewachsen, immer aufgrund der Herkunft in einer gesicherten Position und dann erdreistet sie sich auf Menschen mit sozialistischen Gedanken und Handlungen verbal hinzutreten. Pfui Teufel!“

Ein User spekuliert darüber, wie es mit der Zustimmung wäre, wenn Christiane Hörbiger als SPÖ-Unterstützerin „Kickl beleidigt“ hätte ... Da würde sie (auf Twitter) als Volksheldin gefeiert werden.

Hörbigers Nichte zweiten Grades, Mavie Hörbiger (ebenfalls Schauspielerin), distanziert sich von den Aussagen: „Große Familie, sehr unterschiedliche politische Meinungen. Zum Tweet leistete Daniela Kickl, die Cousine des Ex-Innenministers Herbert Kickl Beistand: “Kommt mir irgendwie bekannt vor", schreibt sie.

Grünen-Politker Michael Mingler erinnert das Video daran, dass die ÖVP den Wunsch geäußert habe, kein „Dirty-Campaigning“ betreiben zu wollen.

Auch Alexander Van der Bellen hatte ein Komitee während des Bundespräsidentenwahlkampfs, damals wurde aber nichts beanstandet.

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