Protest eingelegt

Darum brach verletzter Schiri nach Eklat nicht ab

Der gestrige EL-Tag bleibt von einem Skandal-Match in Erinnerung. Die Partie wurde in Craiova in Rumänien gespielt, wo Honved Budapest aus Ungarn gastierte. Schon im Vorfeld des Matches kam es zu Schlägereien zwischen den beiden Fangruppen. In der 115. Minute des Europa-League-Rückspiels beim Stande von 0:0 kochten dann die Emotionen wieder hoch: Ein Böller explodierte direkt neben dem Schiedsrichter (im Video), der traute sich aber nicht, das Spiel abzubrechen.

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Es war also kurz vor dem Ende der Verlängerung, als es zu einer Rauferei im Honved-Sechszehner kam. Mit dabei eigentlich fast alle Spieler, vor allem Bence Batik (Honved) und Carlos Fortes (Craiova) und Kamer Qaka (Craiova), der auf Batik eintrat. Für Batik und Fortes gab es Gelb, für Qaka nichts. Unverständlich. Der Schiedsrichter, Arnold Hunter, wollte das Spiel abbrechen, aber er entschied sich anders.

Der Nordire wurde nicht nur von einem Böller, sondern auch von einem Feuerzeug getroffen. Danach berieten sich die Schiedsrichter der Begegnung lange, was sie tun sollen. Sie sprachen mit der örtlichen Gendarmerie, die ihnen eröffnete, im Falle eines Abbruches nicht für die Sicherheit der Spieler und der Schiedsrichter garantieren zu können. Deswegen wurde die Partie also fortgesetzt.

Neuer Schiri
Nach den Skandalszenen übernahm ein neuer Schiri, Jamie Robinson, die Leitung des Matches. Das Spiel wurde dann nach einer Pause von einer halben Stunde genau eine Minute lang fortgesetzt. Dann pfiff Robinson ab. 0:0, wie im Hinspiel, es kam das Elfmeterschießen und Craiova schaffte (völlig verdient) den Aufstieg.

Nur bringen tut ihnen der Sieg nichts. Honved legte bei der UEFA Protest ein und laut Experten hat die ungarische Mannschaft gute Chancen, das gestrige Spiel mit 3:0 gutgeschrieben zu bekommen. Am grünen Tisch. Aber dort sind schon einige Mannschaften weitergekommen.

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(Bild: kmm)