Schlag gegen Al-Kaida

Sohn von Terror-Pate Osama bin Laden ist tot

Ausland
01.08.2019 07:38

Der Sohn von Al-Kaida-Gründer Osama bin Laden, der die Führung über das Terrornetzwerk hätte übernehmen sollen, ist tot: Hamza bin Laden wurde in den letzten zwei Jahren bei einer Offensive unter Beteiligung von US-Soldaten getötet. Es soll allerdings bis jetzt gedauert haben, seinen Tod zu verifizieren.

Der 30-Jährige hätte in der Terrororganisation eine führende Rolle einnehmen sollen, er wurde sogar als Nachfolger von deren Führer Ayman al-Zawahiri gehandelt. In den letzten Jahren tauchte der Sohn bin Landens immer öfter in Al-Kaida-Propaganda auf. Zum 16. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 wurde sein Gesicht mit dem seines Vaters auf einer Fotomontage vor dem brennenden World Trade Center gezeigt.

In einer Audiobotschaft rief er 2015 Dschihadisten zur Einheit auf, forderte die „Befreiung Palästinas“. Im gleichen Jahr drohte er mit Anschlägen in den USA, Europa und aller Welt, um die Tötung seines Vaters zu rächen. Die Monarchie in Saudi-Arabien, dem Heimatland seiner Familie, war ihm ebenfalls ein Dorn im Auge und er versuchte, seine Anhänger dagegen zu mobilisieren.

Doch wie die „New York Times“ berichtet, ist der Sohn, dem eine aufstrebende Karriere bei Al-Kaida bevorstand, offenbar schon vor geraumer Zeit in einer Militäroperation getötet worden. Auch der TV-Sender NBC News vermeldete dies unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Hamza bin Laden teilt damit das Schicksal seines Vaters, der 2011 bei einer Militär-Offensive der USA aufgespürt und getötet wurde. Er ist dessen 15. Kind und hat etwa 20 Geschwister.

USA setzte Kopfgeld auf einen Toten aus
Dabei wurde von den USA noch im Februar ein Kopfgeld in der Höhe von einer Million Dollar (zirka 900.000 Euro) auf Hamza bin Laden ausgesetzt - zu einem Zeitpunkt, als dieser schon verstorben sein dürfte. „Hamza bin Laden wird wegen seiner Mitgliedschaft in der Al-Kaida-Organisation und seinen öffentlich erklärten Bedrohung der Vereinigten Staaten gesucht
“, stand im Fahndungsaufruf.

US-Präsident Donald Trump wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. „Ich möchte das nicht kommentieren“, antwortete er auf eine entsprechende Frage eines Journalisten im Weißen Haus.

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