Heizungsanlage defekt

Sparen bei Gas-Wartung war beinahe tödlich

Oberösterreich
23.07.2019 07:00
Einer 18-jährigen Welserin hätte es beinahe das Leben gekostet, dass die Wartungsvorgaben von der Familie nicht eingehalten wurden. Seit 1980 starben in Linz insgesamt elf Menschen an einer CO-Vergiftung. Durch Beachtung der Vorgaben des Herstellers kann das Risiko eines Defekts an einer Heizanlage minimiert werden – eine regelmäßige Überprüfung wäre ohnehin verpflichtend.

„Wir haben uns kurz besprochen und entschieden, dass wir nicht auf die Feuerwehr oder das Gaswerk warten und die Tür eingetreten“, erzählt einer der vier Polizisten, die in Wels beim Gasthermen-Unfall einer 18-Jährigen das Leben gerettet haben. Wie nun bekannt wurde, hatte die bosnischstämmige Familie die Therme nicht ordnungsgemäß gewartet – Wartungsplakette war keine angebracht.

Alle ein bis drei Jahre
„Eigentlich sollte die Wartung jährlich und eine Überprüfung, je nach Gerät, alle ein bis drei Jahre erfolgen. Durch Einhalten der gesetzlichen Vorgaben und der des Herstellers kann man solche Schadensfälle großteils verhindern“,sagt Christoph Stoiber von der Wirtschaftskammer, zuständig für Heizungstechnik.

Ausreichende Durchlüftung nötig
Bei raumluftabhängigen Geräten hingegen ist zusätzlich eine ausreichende Durchlüftung während der Nutzung wichtig, da eine solche den Sauerstoff aus der direkten Umluft saugt. Durch das Verbrennen von Erdgas entsteht in der Anlage Kohlenmonoxid, welches in einem geschlossenen Raum zur Todesfalle werden kann. Bei moderneren Geräten wird das Kohlenmonoxid über eine Leitung direkt aus dem Gebäude geblasen. Bei einem Gas-Alarm in der Waldmüllerhofstraße in Linz konnte eine ältere Frau, die bereits am Boden lag, am Samstag vor Schlimmerem bewahrt werden. Durch einen Kohlenmonoxid-Detektor wird man frühzeitig auf die Gefahr aufmerksam gemacht – das rettet im Notfall Leben.

R. Beham

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