US-Soldat bandelte an

Klagenfurterin fiel auf Liebesschwindler herein

Kärnten
14.06.2019 07:04

Und wieder wurde eine Kärntnerin über sogenanntes „Love Scamming“ hereingelegt. Ein Unbekannter gab sich als US-Soldat aus, bandelte an und zockte die Frau ab. Zum Glück erkannte sie den Betrug recht bald, deshalb ist ihr Schaden noch gering. Jedes Jahr machen organisierte Banden mit dieser Art von Betrug Millionen. . . 

Die 25-Jährige hatte den „Soldaten“, der angeblich in Kabul stationiert ist, auf Instagram kennengelernt. Sie schrieben sich bald regelmäßig, eine romantische Beziehung begann. Vor einem Monat wurden die Konversationen intensiver und sie vereinbarten seinen Besuch in Kärnten.

Der Soldat behauptete,  ein Paket mit persönlichen Dokumenten nach Klagenfurt schicken zu wollen. Deshalb bat er die junge Frau, 800 Dollar „Flughafentaxe“ zu entrichten. Sie zahlte das Geld auf ein Konto ein. Einen Tag später erhielt sie neuerlich eine Aufforderung zur Zahlung von 1.500 Dollar.

Diese konnte sie aber nur zum Teil bezahlen. Nachdem eine dritte Aufforderung zur Überweisung von weiteren 1000 Dollar kam, ging die Frau zum Glück zur Polizei und erstattete Anzeige.

Mit diesem „Romance Scamming“ verdienen Betrügerbanden jährlich Millionen. Die meisten sitzen in Afrika. Größtenteils werden Facebook-Fotos von „echten“ US-Marines für die Machenschaften verwendet. Frauen, die darauf hereinfallen, sind größtenteil eher älter und einsam. Manche bezahlen mehr als 100.000 Dollar oder Euro, bevor sie die Kommunikation einstellen.

From Russia with Love. . .

Aber auch Männer werden abgezockt. Die Betrüger geben sich hauptsächlich als Frauen aus dem Osten aus - „Olga“ oder „Tanja“ aus Russland etwa - und erzählen die haarsträubendsten Geschichten um zu Geld zu kommen. Auch in diesen Fällen ist Einsamkeit im Spiel.

Serina Babka
Serina Babka
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