Er überfiel je zweimal eine Tankstelle im oststeirischen Burgau und eine Trafik in Stegersbach (Burgenland): Gestern wurde ein Steirer in Graz nicht rechtskräftig zu sieben Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis wurde er von zwei „Staatenbündlern“ beeinflusst und forderte von einem Richter zwei Millionen Euro!
Nach dem zweiten Trafikraub im Jänner wurde der Oststeirer, der seit einigen Jahren im Burgenland lebt, von der Polizei rasch festgenommen. Im Jahr 2017 hat er außerdem zweimal dieselbe Tankstelle in Burgau überfallen - maskiert und mit einer Pistole bewaffnet.
Vor Gericht geständig
Am Mittwoch zeigte sich der Mann vor Gericht in Graz geständig. Er hätte in seinem Leben nicht mehr vor und zurück gewusst. Der 36-Jährige wollte sich bei den Opfern entschuldigen, diese nahmen das aber nicht an. Eine Frau war nach dem Überfall wegen psychischer Probleme monatelang im Krankenstand. Daher wurde der Steirer neben schwerem Raub auch wegen schwerer Körperverletzung verurteilt.
Die Zelle musste sich der Steirer bereits kurzzeitig mit zwei Mitgliedern des „Staatenbund Österreich“, sie lehnen die Organe der Republik ab, teilen. Sie überredeten ihn, von einem Richter an einem burgenländischen Bezirksgericht zwei Millionen Euro zu fordern! Grund: Ein Exekutionsbescheid sei nicht unterschrieben worden.
Christian Schulter, Kronen Zeitung
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