Offene Forderungen

Tiroler Betriebe mit rund 378 Millionen € Schulden bei Finanz

Tirol
28.03.2010 13:28
Mit unfassbaren 378 Millionen Euro stehen Tiroler Unternehmen bei der Finanz in der Kreide. Und dabei sind mehr als 35 Millionen Euro noch Uralt-Schulden, die aus den Jahren 2000 bis 2004 stammen. Diese erschütternden Zahlen legte Finanzminister Josef Pröll vergangene Woche dem Parlament in Wien vor.

Stichtag für diese "Bilanz der Finanz-Schulden" ist der 31. Dezember 2009. Da waren von Firmen in ganz Österreich 1,378 Milliarden Euro an Forderungen offen. Tiroler Betriebe spielen dabei eine unrühmliche Rolle, denn folgende Beträge sind offen: 259 Millionen Euro Umsatzsteuer, 89 Millionen Euro Einkommenssteuer, 15,9 Millionen Euro Körperschaftsteuer und 13,7Millionen Euro Lohnsteuer. Ergibt zusammen 377,6 Millionen Euro an Rückständen.

Damit liegt Tirol bundesweit deutlich am letzten Platz der einzeln angeführten Bundesländer. Größere Rückstände hat nur das Trio Wien, Niederösterreich und Burgenland, das gemeinsam gelistet wurde. Die Firmen schleppen die Steuerschuld teilweise schon seit Jahren mit sich herum: Allein aus den Jahren 2000 bis 2004 haben Tiroler Betriebe noch über 35 Millionen Euro Steuern nicht bezahlt.

Ernüchternd ist auch die Bilanz, wie viele Schwarzarbeiter  im vergangenen Jahr gefasst wurden: Es gab in Tirol 807 Strafanträge, nachdem in Lokalen oder auf Baustellen Pfuscher und illegal beschäftigte Ausländer entdeckt wurden.

von Stefan Ruef, Tiroler Krone

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