Lob von Nummer eins

Djokovic: „Thiem ist der beste Spieler auf Sand!“

Tennis
11.05.2019 19:26

Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem ist im Halbfinale von Madrid ausgeschieden. Nach zuletzt acht Siegen in Serie musste sich der Niederösterreicher Novak Djokovic, der Nummer eins der Welt, mit 6:7 und 6:7 geschlagen geben. Es war ein enges, spektakuläres Match. Nach der Partie gab es zu Recht dann auch viel Lob für den Österreicher vom Weltranglisten-Ersten.

„Dominic ist derzeit der beste Spieler der Welt auf diesem Belag. Er hat in dieser Saison Siege gegen Rafa und Roger, er hat Barcelona gewonnen und spielt auf wirklich hohem Level. Er hat auch in Indian Wells gewonnen“, lobte Djokovic, der Thiem bei dessen Abgang vom Platz auch applaudierte, den Niederösterreicher.

Der Matchball im Video:

„Bestes Sandmatch“
Der Serbe war mit seiner Performance sehr zufrieden. „Ich habe in beiden Tiebreaks wirklich gut gespielt. Das war mein bestes Sandmatch in dieser Saison.“ Zudem war er zufrieden, dass er die Nerven bewahrt hat „Ich dachte, ich hätte das Match bei 6:5 im zweiten Satz ausservieren sollen, aber Respekt für ihn, dass er es ins Tiebreak geschafft hat.“

Bresnik: „Thiem hatte mehr Chancen“
Auch Thiem-Manager Günter Bresnik hat den Auftritt von Thiem gegen Djokovic trotz der Niederlage gelobt. „Auch wenn er das Match verloren hat, das war vom Niveau her eines der besten Spiele in der heurigen Sandplatz-Saison. Man kann nicht sagen, dass er es unglücklich verloren hat, aber im Endeffekt hat er wesentlich mehr Chancen gehabt“, konstatierte Bresnik.

Jene Chancen habe Djokovic „teilweise unglaublich“ abgewehrt und „die Tiebreaks hat der heute außergewöhnlich gut gespielt, da hat Dominic ein, zwei Schnitzer gemacht.“ Zudem, so Bresnik, habe Thiem, wenn dieser von der Grundlinie aggressiv gespielt habe, Djokovic „komplett dominiert“.

Thiem sorgt für Doppel-Überraschung
Zum ersten Doppel-Halbfinale Thiems auf 1000er-Niveau meinte Bresnik: „Das ist für mich natürlich eine Überraschung, weil einen (Oliver) Marach muss man erst einmal schlagen, aber der ist einfach ein guter Tennisspieler.“ Wenn Thiem gut serviert und retourniert sei er besser als der Rest. „Mir hat (Julian) Knowle schon einmal gesagt, dass Domi ein Riesen-Doppelspieler wäre.“

„Kleine Dinge haben Ausschlag gegeben“
Thiem selbst war alles andere als bitter enttäuscht nach der knappen Niederlage. Der 25-Jährige, der sich doch noch vor seinem Doppel-Halbfinale für die Medien Zeit nahm, resümierte zufrieden. „Ich denke, dass es generell ein ganz gutes Match war. Um diese Spieler zu besiegen, braucht man immer ein bisserl ein Glück, ein bisserl das Momentum. Das war heute sicher nicht der Fall“, sagte Thiem.

Zum Match selbst: „Es haben ein paar kleine Dinge den Ausschlag gegeben.“ Er habe ein paar Breakbälle unglücklich verloren, „bei ein paar Breakbällen habe ich auch ein paar sehr schlechte Fehler gemacht. Im Tiebreak war er zweimal der Bessere.“ Thiem erinnerte an einen „unfassbaren Punkt“ des „Djokers“ im ersten Tiebreak. „Im zweiten Tiebreak mache ich bei 3:4 den Doppler, was zu einer sehr schlechten Zeit war.“

Top-4-Setzung in Paris?
Zu seiner Gesamtperformance in den vergangenen Wochen gebe es jedenfalls keinen Grund, sich zu beschweren. „Es passt sehr gut. Ich habe Indian Wells und Barcelona gewonnen, in Madrid ein Semifinale. Ich habe schon über 2.000 Punkte und auch ziemlich sicher eine Top-4-Setzung in Paris, was sehr wichtig ist, damit ich diesen ganz großen Kalibern aus dem Weg gehe bis zu einer tiefen Phase des Turniers“, hofft Thiem auf das Behalten der Top-4-Position bis Roland Garros. „Es läuft alles gut. Es wäre komplett vermessen, wenn ich unzufrieden wäre.“ Der nächste Einzel-Einsatz für Thiem ist kommende Woche beim 1000er-Turnier in Rom. Die French Open beginnen am Sonntag in zwei Wochen. 

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(Bild: KMM)



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