Mittwoch geht‘s los

Tampa Bay nach Siegrekord als Favorit in Play-offs

Eishockey
09.04.2019 09:50

Tampa Bay Lightning geht als großer Favorit in die am Mittwoch beginnenden Play-offs der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL. Das Team von Cheftrainer Jon Cooper hat mit 62 Siegen im Grunddurchgang einen Rekord eingestellt und will nun zum zweiten Mal nach 2004 den Stanley Cup nach Florida holen. Die Washington Capitals starten die entscheidende Phase ihrer Titelverteidigung am Donnerstag.

In der ersten K.o.-Runde der Eastern Conference spricht beim Duell zwischen Tampa Bay und den Columbus Blue Jackets alles für den Gewinner der President‘s Trophy für das beste Team des Grunddurchgangs. „Aber jetzt beginnt die zweite Saison“, meinte Cooper. Sein Prunkstück ist die Offensive. Mit Nikita Kutscherow, mit 128 Punkten bester Scorer der Saison, Steven Stamkos und Brayden Point haben drei Spieler über 40 Tore erzielt - so ein abschlussstarkes Torjäger-Trio hatte ein Club zuletzt vor 23 Jahren. Am anderen Ende ist Torhüter Andrei Wasilewski ein echter Rückhalt.

Heißes Duell
Zudem ist Columbus, das noch nie eine Play-off-Runde überstanden hat, alles andere als ein Lightning-Schreck. Die Blue Jackets haben seit zwei Jahren gegen Tampa Bay nicht mehr gewonnen und in dieser Saison drei Niederlagen mit 3:17 Toren kassiert. Für den Columbus-Trainer ist das Duell aber ein besonderes: John Tortorolla hatte Tampa Bay 2004 zum bisher einzigen Stanley Cup geführt.

In der Western Conference waren die Calgary Flames das beste Team mit einer ebenfalls beeindruckenden Offensive. 15 Mal haben Johnny Gaudreau und Kollegen zumindest sechs Tore in einem Spiel erzielt, in der Defensive haben sie die wenigsten Torschüsse aller Clubs zugelassen.

Kanadier besonders motiviert
Der Champion von 1989 führt ein kanadisches Trio an, das endlich wieder einmal die begehrteste Club-Trophäe ins Mutterland des Eishockey holen will. Als bisher letzte kanadische Mannschaft haben die Montreal Canadiens 1992/93 triumphiert. Diese Flaute beenden wollen auch die Winnipeg Jets und Toronto Maple Leafs. Die Maple Leafs, mit 13 Erfolgen die Nummer zwei hinter Rekordsieger Montreal (24), warten schon seit 1967 auf den nächsten NHL-Gewinn und haben sich im vergangenen Sommer um 77 Mio. Dollar mit John Tavares verstärkt, der die großen Erwartungen auch erfüllt hat. Toronto hat allerdings seit 2004 keine Play-off-Runde mehr gewonnen und ist gegen Erstrundengegner Boston Bruins zuletzt zweimal (2013 und 2018) ausgeschieden.

Titelverteidiger
Auf der Rechnung muss man auch wieder die Washington Capitals haben, die gleich Erfolg Nummer zwei nachlegen wollen. Angeführt wird die Mannschaft aus der US-Hauptstadt von Alexander Owetschkin, der sich mit 51 Treffern zum achten Mal (Rekord) die Maurice Richard Trophy für den Torschützenkönig geholt hat. Seinen großen Traum vom Stanley Cup hat sich der russische Superstar im Vorjahr erfüllt, der Hunger in Washington ist aber längst nicht gestillt.

Das Team wurde kaum verändert, nur an der Bande steht nun Todd Reirden statt Erfolgscoach Barry Trotz. „Wir sind grundsätzlich die selbe Mannschaft. Die Erfahrung, die wir gesammelt haben, wird uns helfen“, erklärte Kapitän Owetschkin vor dem Auftakt gegen die Carolina Hurricanes.

Hoch gehandelt werden auch die Nashville Predators, die für viele die beste Defensive haben, und die Pittsburgh Penguins, die mit Superstar Sidney Crosby 2016 und 2017 den Stanley Cup geholt haben.

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(Bild: KMM)



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