Duell mit Klopp-Klub

Hasenhüttl: „Fürchten uns nicht vor Liverpool“

Fußball International
05.04.2019 05:48

Im heutigen Hit der Premier League trifft Trainer Ralph Hasenhüttl mit Southampton auf die „Reds“. Mit der „Krone“ sprach er über das Duell, seinen Trainerkollegen Jürgen Klopp und seine Rolle als Butler.

"Krone:Ralph, mit 24 Punkten in 16 Liga-Spielen hast du Southampton aus der Abstiegszone geführt, in der Jahrestabelle 2019 seid ihr auf Rang sieben.
Ralph Hasenhüttl: Diese Punkte waren wichtig. Wir würden sonst noch immer in der Abstiegszone stecken, haben uns etwas befreit. Zurücklehnen können wir uns deshalb aber nicht.

Schon gar nicht am Freitag, wenn es zu Hause gegen Liverpool geht. Mit Siegen gegen Arsenal und Tottenham sowie dem Remis bei Chelsea habt ihr bereits bewiesen, dass ihr auch gegen die Großen überraschen könnt.
Das gibt uns keine Garantie, dass es auch am Freitag so sein wird. Zudem ist Liverpool nochmals eine andere Hausnummer, fällt mit Manchester City in die Kategorie der beiden Top-Teams in der Liga. Wo man von zehn Matches neun verliert - wir brauchen genau dieses eine Spiel, fürchten uns auch nicht vor Liverpool.

Es kommt auch zum Duell mit Jürgen Klopp, der deine Arbeit in Southampton als “sensationell" bezeichnet.
Ich kenne ihn schon lange, als Spieler waren wir Gegner in der zweiten deutschen Liga. Jürgen hat gerne wärmende Worte für einen Rivalen parat. Da er ein ehrlicher Typ ist, weiß ich, dass nicht nur Taktik dahintersteckt. Was er als einer der Top-Trainer Europas in Liverpool leistet, ist großartig.

Klopp setzt auf Pressing und somit jenen Stil, den auch du bevorzugst.
Es wird eine gewaltige Herausforderung für uns, auf die ich mich sehr freue. Liverpool steht ein, zwei Stufen über uns. Viele Schwachstellen sehe ich nicht. Da wartet während der 90 Minuten einiges an Arbeit auf mich - und hoffentlich auch auf Jürgen (schmunzelt).

Gab es bislang ein emotionales Highlight für dich?
Spieltechnisch der erste Sieg im Dezember daheim gegen Arsenal. Beeindruckend ist, wie die Leute hier für den Klub leben. Dass es für sie das Allerwichtigste ist, dass Southampton in der Premier League verbleibt. Dafür geben sie alles.

Nebst den sportlichen Erfolgen hast du auch im Umfeld einiges verändert. Geldstrafen gibt es zum Beispiel nicht mehr, stattdessen leisten die Spieler nun Sozialarbeit für den Verein.
Das war einer der Gründe, warum ich den Job hier annahm. Denn es ist ja auch ein Manager-Job, mit mehr Verantwortung, als ich sie in Deutschland hatte. Diese neue Disziplin war notwendig, danach haben auch die Spieler verlangt. Letztlich diene ich, wie alle im Klub, dem Erfolg der Mannschaft, sehe mich als Butler. Aber als einen fordernden Butler.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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