Sophie Hunger singt englisch, deutsch, französisch und schwyzerdütsch. Im schlichten schwarzen Kleid, unaufgeregt und locker, pendelt sie zwischen Girlie-Pop, Garagenrock und Jazz. Und spielt auch noch Gitarre mit einer Technik, bei der selbst hauptberufliche Gitarristen vor Neid erblassen.
Die vierköpfige Band besteht aus Multi-Instrumentalisten. Keyboard, Gitarre, Schlagzeug und bis zu vierstimmige Vokal-Sätze dominieren die modernen, flächigen Grooves. Das Klangbild ist transparent, die Texte kommen rüber, Songs wie „Das Neue“ oder „Halluzination“ müssen erwähnt werden. Man versteht fast jedes Wort, es geht also auch im Rockhouse. Zum Publikum geredet wird nicht viel, die Geschichtchen wirken wie eine Sofa-Plauderei aus einer Frauen-WG. Aber dann wieder diese Musik…
Mitgröl-Hymnen gibt es nicht. Pop kann so flach sein, ohne Poesie und Raffinesse. Bei Sophie ist er das Gegenteil.
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