Das steirische Wahlergebnis:
Hohe Wahlbeteiligung
Noch bevor das Endergebnis feststand, brandete bei den vier Fraktionen schon Jubel auf: Die Mobilisierung ist gelungen! Im Gegensatz zu Wien oder Vorarlberg, wo nicht einmal 30 Prozent der Wirtschaftstreibenden zu den Urnen gingen, bewegte sich die Wahlbeteiligung in der Steiermark auf dem 50-Prozent-Niveau. 36.000 Stimmen wurden heuer abgegeben, also annähernd gleich viele wie vor fünf Jahren.
ÖVP weiter als "Wirtschafts-Schlachtschiff"
Um 16 Uhr knallten dann richtig die Korken - zumindest beim ÖVP-nahen Wirtschaftsbund, der die meisten Kandidaten (mehr als 2.000) aufgestellt hatte. Denn dass man das Rekordergebnis von 2005 noch einmal toppen würde, war nicht wirklich zu erwarten gewesen. 76 Prozent sind's am Ende geworden, für Wirtschaftskammer-Präsident Ulfried Hainzl und Wirtschaftsbund-Obmann Christian Buchmann eine "Bestätigung unseres Kurses": "Wir haben um einen eindeutigen Auftrag gebeten und ihn von den Unternehmern deutlich erhalten."
Rot und Blau mit langen Gesichtern
Für die roten Wirtschafter, die den 81-jährigen Spitzenkandidaten Erwin Stroß ins Rennen geschickt hatten, gab's hingegen einen Dämpfer: minus 1,7 Prozent und Absturz unter die Zehn-Prozent-Marke. Lange Gesichter auch bei den Freiheitlichen mit Erich Schoklitsch, die trotz groß angelegter Plakataktionen mehr als drei Prozent einbüßten und nur noch bei 8,2 Prozent liegen. Auf sehr niedrigem Niveau zulegen konnten die Grünen, und zwar um zwei auf 5,2 Prozent.
von Gerald Schwaiger und Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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