Beste Lage in Wien

Fast Hälfte der Kindergärten mehr als 5 Wochen zu

Österreich
24.01.2019 13:31

Unpassende Öffnungszeiten, zu viele Schließtage - fast die Hälfte hat länger als fünf Wochen zu - sowie die Kosten sind laut einer Online-Umfrage von Arbeiterkammer (AK) und ÖGB die „Druckstellen“ in Sachen Kinderbetreuung. Dazu kommt, dass viele Eltern aufgrund eines fehlenden bzw. unpassenden Angebots ganz auf eine Betreuung ihrer Kinder außer Haus verzichten müssen. 

Für die Umfrage taten rund 3500 Eltern im Herbst 2018 österreichweit online ihre Meinung kund. Von ihnen nahmen 18 Prozent kein Kinderbetreuungsangebot in Anspruch - zwei Drittel davon allerdings unfreiwillig, weil es entweder aufgrund des Alters der Kinder keinen Platz gibt oder das Angebot nicht passt. Vielfach werden Kinder unter drei Jahren noch nicht aufgenommen.

Zufriedenheit bei Öffnungszeiten - allerdings nicht bei Schließzeiten
Bei den Öffnungszeiten sieht es in der Früh recht gut aus - hier ist die Zufriedenheit noch recht groß. Allerdings passt für rund 30 Prozent der Befragten das Ende der Öffnungszeit nicht. Die höchste Unzufriedenheit gibt es in Tirol und Kärnten (40 Prozent), die geringste in Wien (17 Prozent). 

Jeder Achte zahlt mehr als 300 Euro monatlich
Bei den Kosten zeigten sich Unterschiede: 40 Prozent zahlten für die Betreuung monatlich zwischen 100 und 200 Euro, 20 Prozent zwischen 200 und 300 Euro sowie jeder Achte mehr als 300 Euro.

Fast Hälfte der Kindergärten länger als fünf Wochen zu
Probleme bereiten den Eltern vor allem die Schließtage von Kindergärten: Fast die Hälfte (46 Prozent) hat länger als fünf Wochen geschlossen. Wesentlich besser ist laut Kindertagesheimstatistik der Statistik Austria die Situation in den Krippen und Kleinkindbetreuungseinrichtungen (20 Prozent) bzw. den altersgemischten Betreuungseinrichtungen (zwölf Prozent).

Am günstigsten ist die Lage für die Eltern in Wien: In der Bundeshauptstadt hat keine einzige Krippe oder altersgemischte Einrichtung bzw. kein einziger Kindergarten länger als fünf Wochen zu.

Eltern müssen Urlaub gut einteilen
Bei den Kindergärten im Rest Österreichs müssen sich Eltern ihren Urlaub dagegen oft gut einteilen: Im Burgenland sind 80 Prozent länger als fünf Wochen geschlossen, in Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Tirol rund zwei Drittel, in Oberösterreich und Vorarlberg rund 60 Prozent. Einzig die Steiermark kommt mit nur 15 Prozent an Wien heran.

Burgenland als Schlusslicht
Bei den Krippen ist das Bild differenzierter: Auch hier ist das Burgenland Schlusslicht - fast drei Viertel der Einrichtungen haben länger als fünf Wochen geschlossen. In Oberösterreich ist es etwa die Hälfte, in Kärnten und Niederösterreich rund 30 Prozent, in Vorarlberg ein Viertel, in Tirol 14 Prozent und in der Steiermark fast keine.

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