Nach der „Momentaufnahme“ von Personalnöte-Brennpunkten im Linzer Kepler-Uniklinikum ist noch längst nicht Schluss. Der Linzer Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) rügt „Jubelmeldungen“ aus der KUK-Chefetage übers Prüfergebnis der Sanitären Aufsicht. Und er kündigt „eine erweiterte Einschau über einen längerfristigen Zeitraum“ an. Dabei wird die Aufsicht externe Experten dazuholen.
„Nicht unbedingt angebracht“ findet Bürgermeister Klaus Luger „den aktuellen Jubel der KUK-Geschäftsführung und des für Gesundheit zuständigen Landesregierungsmitglieds, LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP), über den Erst-Befund der Sanitären Aufsicht“, wie es in einer Aussendung Lugers heißt:„Dieser Jubel ist deshalb unangebracht, da dieser Befund lediglich auf einer Momentaufnahme basiert und maximal eine formaljuristische Beurteilung der Lage bedeutet.“
Problemmeldungen kommen ja nicht von ungefähr
Die Situationsmeldungen des letzten Jahres aus der Belegschaft (über die die „Krone“ intensiv berichtet hat (siehe zum Beispiel hier, hier und hier), seien schließlich nicht von ungefähr gekommen: „Auf dem Papier mag dem Gesetz nach alles seine Richtigkeit haben. Für die nachhaltige Vermeidung weiterer Probleme und Missstimmungen braucht es aber eine intensivere Einschau über einen längeren Zeitraum“, ist der KUK-Miteigentümer überzeugt.
Empfehlungen auch von externen Experten
Darum hat er noch am Freitag mit Expertenvon Ärzte- und Arbeiterkammer die weitere Vorgehensweise beraten. „Diese werden mit ihrem Fachwissen völlig unabhängig tiefergehende Empfehlungen erarbeiten“, kündigt der Stadtchef an.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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