Linzer (30) verhaftet

Vergewaltiger wollte zweites Opfer „entführen“

Oberösterreich
12.01.2019 10:38

Entwarnung am Bahnhof Linz: Die Polizei fasste einen Verdächtigen (30), der eine 18-Jährige vergewaltigt haben soll und dann eine 14-Jährige in sein Auto locken wollte. Nach dem Sexüberfall eines falschen Polizisten auf die 18-Jährige meldete sich ein Mädchen, dass es vom selben Mann angesprochen wurde und er es ins Auto locken wollte. Die Schülerin blockte den Täter resolut ab. Die Beschreibungen führten zum einschlägig vorbestraften Verdächtigen!

Rund eine Stunde nach dem Überfall auf die 18-Jährige kam Donnerstagvormittag eine 14-Jährige zur Polizei am Linzer Bahnhof. Ein solariumgebräunter, muskulöser Mann habe sie vorm Bahnhof angesprochen, sich als Polizist ausgegeben. Er müsse sie wegen eines Drogen-Vorfalls im Zug untersuchen, sie soll ins Auto steigen. Dabei zeigte er einen „Polizei-Ausweis“. Doch das Mädchen glaubte ihm - obwohl er es bedrängte und mehrmals zu überreden versuchte - nicht, ging nicht mit. Das war seine Rettung.

Beschreibung passte genau auf Sextäter
Bei den Ermittlern schrillten die Alarmglocken: Alles passte auf jenen Täter, der um 8 Uhr früh eine 18-Jährige aus dem Bezirk Eferding mit diesem Trick in einen weißen Mini mit schwarzem Dach gelockt und vergewaltigt hatte. Das zweite Opfer konnte vom Sex-Überfall nichts gewusst haben!

Aus Todesangst Martyrium ertragen
„Ich hatte meine Tochter oft gewarnt, sie bei uns am Bahnhof abgeholt, weil es dort dunkel ist“, sagt der Vater der 18-Jährigen. Sie hatte in Todesangst die Vergewaltigung ertragen, nachdem der etwa 30-Jährige - er sprach Hochdeutsch -, mit ihr in eine Unterführung oder eine Tiefgarage in der Nähe gefahren war, um sie „nach Drogen zu untersuchen“.

Verräterische Details
Dabei merkte sie sich Details: Die Finger der rechten Hand waren tätowiert, ein Anker am Zeige-, ein Herz am Mittelfinger. Der Vergewaltiger brachte sein Opfer zurück zum Bahnhof, ließ es aussteigen und suchte dann das nächste.

Verhör am Samstagvormittag
Aufgrund dieser Beschreibungen erinnerten sich Ermittler an einen einschlägig vorbestraften Linzer, den sie in der Nacht zum Samstag in Gewahrsam nahmen. Er soll in den kommenden Stunden verhört werden.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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