28.12.2018 09:30 |

Chinesischer Markt

Lizenz für Milchexporte braucht Verlängerung

Vier Tage vor dem Jahreswechsel steht sie noch immer aus: Die Verlängerung der chinesischen Export-Lizenz für Milchprodukte. Die Salzburger Milchverarbeiter sind alarmiert, können vorerst jedoch noch weiter liefern.
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Sie ist eine jener Dinge, die den Salzburger Milchverarbeitern teils fast schon schlaflose Nächte bereitet: Die so genannte Export-Lizenz, mithilfe derer alle österreichischen Molkereien und Käsereien ihre Produkte in China verkaufen können.

Und die mit Jahresende ausläuft, bisher jedoch nicht von chinesischer Seite verlängert wurde, obwohl sie bereits bei zwei Chinareisen heimischer Politiker Thema war: „Die Genehmigungen laufen nach dem letzten Audit 2014 auch für die Salzburger Betriebe ab, bisher haben sich die Chinesen für keinen neuen Zertifizierungsbesuch angemeldet. Vorerst kann aber weiter geliefert werden“, berichtet Johann Költringer von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter. Alleine sei man damit nicht: Auch Deutschland warte auf eine Rezertifizierung.

Die Gebrüder Woerle – die seit gut 15 Jahren ihren Käse unter der Marke „Happy Cow“ ins Reich der Mitte exportieren – sehen die ausstehende Zertifizierung weniger entspannt: „Wir tappen vorerst immer noch im Dunkeln, es wäre ein großes Malheur, wenn wir diesen wichtigen Markt verlieren“, berichtet Gerhard Woerle.

Noch ist unklar, wann wieder zertifiziert wird
Christian Leeb, Chef der „Salzburg Milch“- die jährlich rund ein Prozent ihrer 260 Millionen Liter nach China exportiert - beurteilt die Lage weniger kritisch: „Wir werden jedes Jahr von den Chinesen kontrolliert, weil wir auch Bio-Produkte liefern. Wir rechnen nicht mit einem Lieferstopp.“ Wann die neue Zertifizierung stattfinden soll, ist unklar.

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