„Sein drittes Leben“

Lauda überrascht: „Vettel hat mich gerührt“

Formel 1
21.12.2018 10:45

Niki Lauda gab der italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ ein Interview. In diesem sprach er über Weihnachten, über seine Zeit im Krankenhaus, über die Reaktionen der Kollegen (sein Gruß an sie oben im Video) und über Sebastian Vettel. Das Interview war der große Aufmacher der „Gazzetta“.

Die Hälfte der Titelseite gehört dem Österreicher, der Artikel trägt die Überschrift: „Lauda: Mia terza vita“ - Lauda: Mein drittes Leben. Gemeint ist natürlich das Leben nach der Lungentransplantation. „Bei meinem Unfall in Deutschland dauerte es einen Monat oder ein bisschen mehr, bis ich zurückkehren konnte. Ich hatte zwar Verbrennungen, bin aber schnell wieder rausgekommen. Diesmal hat es wirklich lange gedauert, aber ich bin immer noch da“.

Überhaupt sei er von der Intensität der Krankheit überrascht gewesen, erzählte er dem berühmten rosaroten Blatt. Es war ein Husten, das nicht aufhören wollte, er dachte zuerst an eine Bronchitis, zwei Hustenzuckerl und das war‘s, aber von wegen: Unter anderem war es Mercedes-Sportchef Toto Wolff, der ihn überredete, zum Arzt zu gehen. Von da an überschlugen sich die Ereignisse, von der Diagnose bis zur Operation.

Sechs Stunden Übungen pro Tag
Jetzt ist er aber zu Hause bei seiner Familie auf Ibiza, wo er auch Weihnachten feiern wird. Viel Ruhe hat er auch dort nicht: Jeden Tag muss er sechs Stunden trainieren, „es sind zwei Assistenten mit dabei, sie lassen mich für keine Sekunde aus den Augen. Aber angeblich soll ich in einem Monat wieder fit sein und dann fange ich mein altes Leben wieder an.“ Auf die Frage, was er damit meint, antwortet er: „Das was ich immer gemacht habe, die Rennen zu verfolgen.“

Vettel rührend
In den Wochen im Krankenhaus bekam Lauda unzählige Nachrichten und Genesungswünsche. Eine hob er im Interview besonders hervor: die von Sebastian Vettel. „Das, was mir eine Freude bereitet hatte, war der Brief von Sebastian. Er schrieb es eigenhändig, mit vielen schönen, persönlichen Worten und mit viel Gefühl. Das hätte ich mir nicht erwartet, normalerweise machen die Piloten so etwas nicht, sie fahren und Schluss. Er ist aber ein guter Mensch.“

Es lohnt sich auch einen Blick auf die Kommentare unter dem Artikel der „Gazzetta“ zu werfen, von „Ich liebe Dich, Niki“ über „Du bist ein großer Kämpfer“ bis „Herzlich willkommen zurück" gibt es viele Sätze unter der Geschichte, die bestätigen, dass die Popularität des Ex-Ferrari-Piloten in Italien ungebrochen ist.

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(Bild: KMM)



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