Täter psychisch krank

Grazer (30) erschlug Pensionisten aus purer Wut

Steiermark
14.12.2018 05:43

„Er hat unser Grundstück betreten.“ So rechtfertigte sich ein 30-jähriger, warum er am Mittwoch in Graz-Andritz einen Pensionisten zu Tode geprügelt hatte. Dabei wartete der 67-Jährige nur auf die Besitzerin, weil er von ihr Geld bekommen sollte. Die Leiche wird am Freitag obduziert, der psychisch kranke Verdächtige ist in Haft.

„Er hat immer wieder randaliert, ist schon zweimal in die ,Geschlossene’ eingewiesen worden“, beschreibt ein Verwandter den Tatverdächtigen. „Er ist Kfz-Meister von Beruf und hat eine nette Familie. Leider hat er sich in letzter Zeit von uns allen zurückgezogen, ist immer aggressiver geworden und hat sich geweigert, seine Medikamente zu nehmen.“

Pensionist hatte von der Krankheit keine Ahnung
Bei der Polizei ist der 30-Jährige bereits amtsbekannt. Erst vor Kurzem war er in eine Schlägerei verwickelt, zuvor hatte er daheim wahllos Gegenstände aus dem Fenster geworfen. Das alles wusste ein 67-jähriger Oststeirer nicht, der von der Hausbesitzerin für Maurerarbeiten engagiert worden war - ein Nebenverdienst für den geschiedenen Steirer (und Vater von zwei erwachsenen Kindern), der allein in St. Kathrein/Offenegg wohnte und eine Mindestpension bezog.

Mittwoch um 13 Uhr sollte er von der Hausbesitzerin das Geld bekommen. Die Frau verspätete sich, der Pensionist wartete vor ihrem Haus auf sie. Das war sein Todesurteil.

Rasend vor Wut
Ein Fremder auf dem Grundstück - rasend vor Wut schlug ihr Sohn auf den Oststeirer ein, bis er zu Boden ging. Dass er dabei den in seinem Zimmer sichergestellten Schlagring verwendete, bestreitet er. Er gab aber zu, mehrere Male gegen den Kopf des bewusstlos am Boden liegenden Mannes getreten zu haben. Seinen Tod, sagt der 30-Jährige, hätte er in Kauf genommen.

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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