Dauerläufer, Topscorer

ÖFB-Bilanz: Arnautovic war Fodas Musterschüler

Fußball International
19.11.2018 14:19

ÖFB-Teamchef Franco Foda hat im Länderspieljahr 2018 nicht nur die meisten Siege seit 36 Jahren gefeiert, sondern auch mit insgesamt 30 eingesetzten Spielern auf einen relativ breiten Kader gesetzt. Der absolulte Musterschüler des Deutschen war Marko Arnautovic mit zehn Einsätzen und vier Volltreffern in elf Spielen. 

Auch beim 2:1-Erfolg in Nordirland am Sonntag war Marko Arnautovic nach seiner Einwechslung in der 71. Minute wieder einmal das belebende Element im ÖFB-Spiel. „Der Trainer hat mir in der Pause gesagt, er will mich in der 60. Minute bringen. Dann habe ich aufgewärmt, aufgewärmt, aufgewärmt, und dann war die 67. Minute und ich war immer noch nicht drin“, beschwerte sich der England-Legionär schmunzelnd nachdem er den entscheidenden Treffer von Valentino Lazaro vorbereitet hatte.

Bester Scorer
Dabei zählte Arnautovic heuer zu unseren aboluten Dauerbrennern. Nur der WestHam-Star und Martin Hinteregger brachten es im Länderspieljahr 2018 auf zehn Einsätze. Beide verpassten sie nur je ein Test-Match. Der Stürmer das 0:2 in Dänemark, der Abwehrspieler das 4:0 in Luxemburg. Außerdem war „Arnie“ mit vier Toren Fodas Topscorer und auch mit vier Assists die Nummer eins unter den Vorlagengebern - vor Zulj (3), Alaba und Lainer (je 2). Marko hät mittlerweile bei insgesamt 20 Treffern, hat nun mit 77 Auftritten als Neunter der ewigen Ehrenliste „Denkmäler“ wie Friedl Koncilia, Bruno Pezzey (je 84) und Herbert Prohaska (83) in unmittelbarer Reichweite. Rekord-Nationalspieler Andreas Herzog (103) ist allerdings noch 26 Einsätze entfernt.

„Haben es ganz gut gemacht“
Richtig zufrieden war der 29-jährige Wiener mit dem Jahr 2018 aber doch nicht. „Es hätte besser sein können. Wir wollten Erster in der Nations League werden, das haben wir leider verpasst. Aber insgesamt haben wir es ganz gut gemacht und werden versuchen, es im nächsten Jahr besser zu machen“, lautete Arnautovics Bilanz nach einem Jahr mit sieben Siegen - so viele gelangen dem ÖFB-Team seit 1982, als achtmal gewonnen wurde, nicht mehr.

Sechs Debütanten
Ebenfalls spannend: Foda ließ heuer sechs Spieler debütieren und hat nach Deni Alar und Stefan Schwab (jeweils 2017 gegen Uruguay) nun schon acht Akteuren zum Teamstart verholfen. Andere wie z.B. Cican Stankovic (Salzburg), Marvin Potzmann (Rapid), Thomas Goiginger (LASK) wurden schon in den Kader einberufen, aber noch nicht eingesetzt. 

Schwache Standards
Außerdem wurden in den elf ÖFB-Spielen 15 Tore erzielt, der Schnitt beträgt daher 1,36. Viermal traf Arnautovic, je zweimal scorten Alaba und Schöpf, je einmal Hinteregger, Schaub sowie Gregoritsch, Grillitsch, Schlager und Lazaro. Diese vier trafen allesamt zum ersten Mal. Der Schwede Helander steuerte ein Eigentor bei.  Nur 2 der 15 Treffer fielen aus Standardsituationen: Alaba verwertete beim 3:0 gegen Slowenen einen Freistoß und trat den Corner, der beim 2:1 gegen Deutschland durch Hinteregger zum Ausgleich führte. Allerdings kassierte die ÖFB-Truppe auch nur ein einziges Standardtor, das Jesus beim 3:0 der Brasilianer in Wien nach einem Corner zum 1:0 erzielte. 

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(Bild: KMM)



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