Die Seepolizei Hard registrierte im vergangenen Jahr 23 Schiffsunfälle, das waren um fünf weniger als 2008. Jedoch gab es bei zehn dieser Unfälle Verletzte, im Jahr davor war dies nur bei vier der Fall gewesen. Die Schadenshöhe nahm von rund 25.700 auf knapp 43.500 Euro zu, jedoch resultierte allein bei einem Unfall im Schiffshafen Bregenz ein Schaden von 35.000 Euro.
Bei dem Toten handelte sich um einen ertrunkenen Schwimmer. Der 65-jährige Bregenzer war an einem hochsommerlichen Badetag vor dem Ufer in Lochau untergegangen. Nach verunfallten bzw. vermissten Personen wurden 2009 neun Suchaktionen durchgeführt. Die Anzahl der ausgelösten Windwarnungen - 92 - blieb gegenüber 2008 (93) praktisch konstant.
Wasserverunreinigung durch Unachtsamkeit
Laut Polizei "auffallend" war im vergangenen Jahr die Zahl der Ereignisse, bei denen es zu einer Verunreinigung des Bodenseewassers durch ölhaltige Substanzen kam. Gleich 15 Mal musste die Feuerwehr einschreiten, um größere Beeinträchtigungen der Natur zu verhindern. "Meist waren diese Vorkommnisse auf grobe Unachtsamkeiten von Schiffsführern zurückzuführen", hieß es.
Problem: Missachtung der Vorschriften
Eine starke Steigerung - nämlich insgesamt 435 - gab es bei den festgestellten Übertretungen. 2008 waren es noch 340 gewesen. Diese Entwicklung sei vor allem auf Missachtungen der Vorschriften in der Uferzone zurückzuführen, berichtete die Polizei. Zudem wurden 49 Bemängelungsscheine (2008: 7) ausgestellt. Die Zahl der bekanntgewordenen Strafdelikte änderte sich im Vorjahr gegenüber 2008 praktisch nicht. Zumeist handelte es sich um Diebstähle aus Booten.
Laut der Statistik für den gesamten Bodensee stieg die Zahl der Unfälle von 144 auf 167, jene der Verletzen von 42 auf 61. Insgesamt gab es zwölf Unfalltote.
Symbolbild
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