Gestank:

Gemeinde stellt Rentner Müllinsel direkt vors Haus

Niederösterreich
09.11.2018 12:38

Manche Beschlüsse stinken einfach zum Himmel - das musste ein Pensionist aus dem St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn jetzt am eigenen Leib erfahren. Denn seit die Müllinsel einer benachbarten Wohnanlage von der Gemeinde direkt vor sein Haus verlegt wurde, kann der 74-Jährige nicht einmal mehr das Wohnzimmer lüften.

Zum Gestank kommt der Ärger über die Gemeinde, wo der Betroffene eine Abfuhr erleiden musste: „Man hat mir erklärt, dass das jetzt einfach so ist. Ich soll mich damit abfinden.“ Doch das will Josef Hintermayer nicht tun, wie er erklärt: „Es hat knapp 40 Jahre funktioniert und auf einmal besteht die Müllabfuhr darauf, dass die Tonnen direkt an der Straße stehen?“ Der Pensionist schließt nun auch rechtliche Schritte nicht aus.

Die Container seien nur wenige Tage nach der Entleerung komplett überfüllt, erzählt er. „Gerade in den letzten Tagen ist es wieder besonders schlimm“, klagt Hintermayer. Sein Haus lüften kann er nicht mehr, seit die Tonnen vor rund einem Monat direkt vor dem Fenster seines Wohnzimmers stehen. Dazu hat die Gemeinde auch eigens ein kleines Platzerl asphaltieren lassen: „Der Gestank ist wirklich nicht auszuhalten!“

Die vielen Fliegen, die vor allem der Biomüll anzieht, sind da noch seine geringste Sorge. Auch zahlreiche Ratten tummeln sich nun an seiner Grundstücksgrenze.

Thomas Lauber & Franz Crepaz, Kronen Zeitung

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