Am Great Barrier Reef

Schwimmer nach Hai-Attacke in Australien gestorben

Ausland
05.11.2018 13:10

Nach einer blutigen Hai-Attacke vor der Ostküste Australiens ist ein Schwimmer an seinen schweren Bissverletzungen gestorben. Der 33-Jährige war am Montagabend (Ortszeit) mit tiefen Wunden an Armen und Beinen ins Krankenhaus geflogen worden und starb dort wenige Stunden später, wie die Rettungsdienste mitteilten. In dem Gebiet war es erst im September binnen 24 Stunden zu zwei Schwerverletzten durch Haibisse gekommen.

Der Mann war am Montagabend (Ortszeit) bei Cid Harbour in der Nähe der Whitsunday-Inseln von einem privaten Boot aus in Wasser gegangen und wurde von dem Hai überrascht. Die Inseln liegen am südlichen Ende des Great Barrier Reefs. Cid Harbour ist ein für seine weißen Strände und unberührte Wildnis bekannter Naturhafen.

Dort waren bereits im September ein zwölfjähriges Mädchen und eine 46 Jahre alte Frau binnen 24 Stunden von Haien angegriffen worden. Beide überlebten. Im Oktober wurde in der Nähe ein Fischer von einem Hai in die Schulter gebissen. In einer Erklärung der Fischereibehörde von Queensland wurden die Menschen daraufhin gewarnt, dass die Gewässer von Cid Harbour „nicht zum Schwimmen geeignet sind“.

Zudem wurden nach den Attacken im September sechs Tigerhaie tot aus dem Wasser geholt und zusätzliche Hainetze, sogenannte Drumlines, von den örtlichen Behörden ausgelegt. Die Hainetze an den Stränden Australiens sind allerdings heftig umstritten - auch weil sie laut Kritikern nicht nur Haie sondern unzählige andere Meereslebewesen das Leben kosten. So hatte sich erst im Oktober ein junger Buckelwal vor der Ostküste in einem Hainetz verfangen - konnte aber gerettet werden.

Jonathan Clarke von „Sea Shepherd Australia“ erklärte gegenüber dem britischen „Guardian“ bereits im September, dass die Gegend unter Whitsunday-Einheimischen als „No-Go-Zone“ zum Schwimmen bekannt sei. Clarke kritisierte zugleich, dass die Drumlines, die die Haie abhalten sollten, oft tagelang ohne Köder ausgelegt seien - und so ein „falsches Gefühl“ der Sicherheit für Schwimmer erzeugen würden.

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