Erniedrigungs-Kampagne
„Macrons Frau ein Mann“: Owens muss vor Gericht
Brigitte Macron sei ursprünglich als Mann auf die Welt gekommen, hatte die rechte US-Influencerin Candace Owens (36) öffentlich von sich gegeben – und daraufhin mit weiteren wilden Behauptungen um sich geschossen. Der französische Emmanuel Macron zog nun die Konsequenzen: Er reichte mit seiner Frau eine Verleumdungsklage ein.
Weil „sie gewusst habe, dass der Schockwert ihre Sichtbarkeit erhöhen werde“, habe Owens im März 2024 die Behauptung auf der Plattform X und in ihrem Podcast verbreitet, steht in den Gerichtsdokumenten geschrieben, die mehreren US-Medien vorliegen. Die Influencerin bestätigte in der Nacht auf Donnerstag auf ihrem YouTube-Kanal, dass die Macrons gerichtlich gegen sie vorgehen.
Die wissentlichen Falschbehauptungen über die Macrons habe die Frau eingesetzt, um Geld mit ihrer Plattform zu verdienen, hieß es in den Gerichtsdokumenten weiter: Auf Gesuche der Macrons, die Inhalte zurückzuziehen, habe sie mit weiteren Unwahrheiten reagiert. So habe Owens behauptet, dass Brigitte und Emmanuel Macron miteinander verwandt seien und Emmanuel Macron mit Hilfe eines CIA-Programms Präsident Frankreichs geworden sei.
Falschbehauptungen nicht widerrufen
Die Macrons seien durch diese Behauptungen zum Opfer einer „globalen Erniedrigungs-Kampagne„ geworden, die „invasiv, entmenschlichend und zutiefst unfair“ sei, heißt es in der Klage, die 22 Anklagepunkte umfasst. Der Anwalt des Präsidentenpaares schilderte dem Sender CNN, dass man Owens ein Jahr lang gebeten habe, die Behauptungen zurückzuziehen.
Die 36 Jahre alte Influencerin hat eine große Reichweite in rechten Zirkeln: Sie zählt 4,4 Millionen Abonnenten auf YouTube und fast sieben Millionen auf der Plattform X. 2024 verweigerte die australische Regierung Owens die Einreise und verwies auf die Verbreitung falscher Behauptungen über den Holocaust oder Muslime durch sie.
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