Freistoß-Hierarchie

Juve-Trainer Allegri degradiert Superstar Ronaldo

Juventus Turin führt die italienische Meisterschaft auch nach der elften Runde in souveräner Manier an. Nach einem 3:1-Heimsieg über Cagliari (oben im Video) liegt man weiterhin je sechs Punkte vor den ersten Verfolgern Inter Mailand und Napoli. Was auch Superstar Cristiano Ronaldo freuen wird. Der Portugiese ist bei den Turinern allerdings nicht mehr die absolute Nummer eins bei den Freistößen.

Im Gespräch mit der italienischen Plattform „Calciomercato“ stellte Juventus-Trainer Massimiliano Allegri klar, dass Ronaldo nur noch Freistöße aus der Ferne ausführen wird. „Wenn es Freistöße aus der Distanz gibt, kann er sie schießen, aber wir haben beschlossen, dass Dybala und Pjanic die Freistöße in der Nähe des Strafraums übernehmen werden.“

(Bild: APA/AFP/Alberto PIZZOLI)

„Ein kluger Mann“
Eine ungewohnte Situation für den mehrfachen Weltfußballer, der in der Vergangenheit stets Freistoßschütze Nummer eins bei Real Madrid war - und das aus jeder Distanz. „Ronaldo ist ein kluger Mann, er weiß, dass Pjanic und Dybala ausgezeichnete Schützen sind“, macht sich Allegri aber keine Sorgen, dass die Degradierung des Superstars zu Unruhen in der Mannschaft führen könnte.

(Bild: APA/AFP/Andreas SOLARO)

Ronaldo hat sich in Turin bereits bestens eingelebt. Zuletzt egalisierte die „Tormaschine“ einen 60 Jahre alten Juve-Rekord. Dass er nun also nicht mehr die Nummer eins bei aussichtsreichen Freistoßpositionen ist, wird er bei Juves Erfolgsserie (10. Sieg im 11. Ligaspiel) wohl auch verschmerzen können ...