Tagelange Feiern

Hunderte huldigten dem „heiligen Tod“ in Mexiko

Ausland
01.11.2018 09:36

In Mexiko-Stadt haben Hunderte Anhänger anlässlich des „Día de los Muertos“ („Tag der Toten“) der Schutzheiligen Santa Muerte Opfergaben gebracht. Die Menschen versammelten sich am Mittwoch am Schrein der Heiligen im Stadtteil Tepito. Santa Muerte, der „heilige Tod“, wird durch ein Skelett dargestellt, das Kutten oder Frauenkleidung trägt und eine Sense in der Hand hält.

Die Menschen brachten Äpfel, Süßigkeiten und Kuchen an den Schrein. Kleine Statuen der Santa Muerte wurden mit dem Agaven-Schnaps Mezcal übergossen oder mit Marihuana-Rauch aus Joints angepustet. Anhänger der Schutzheiligen, die sich besonders dankbar zeigen wollten, legten den Weg zum Schrein auf den Knien zurück.

„Día de los Muertos“ mit großer Parade eingeläutet.
Die Feierlichkeiten zum Tag der Toten konzentrieren sich aber nicht auf einen einzigen Tag, sondern dauern mindestens eine Woche. In der 20-Millionen-Einwohner-Metropole wurde das Fest heuer bereits am 27. Oktober mit einer spektakulären Parade eingeläutet.

Meterhohe Totenköpfe und riesige Skelette wurden zum zentralen Platz, dem Zocalo, in der Hauptstadt gezogen, wo eine volksfestartige Stimmung herrschte. Diese große Parade in Mexiko-Stadt gibt es nun zum dritten Mal in Folge.

Santa Muerte wird in der Regel für Glück, Geld, Liebe und Gesundheit angerufen. In Mexiko gilt die Schutzheilige als Patron der Kriminellen, Drogenhändler und auch Mörder. Die größte Anhängerschaft findet sich in der mexikanischen Hauptstadt deshalb in den Problem-Vierteln Tepito und Ecatepec, wo die Kriminalitätsrate besonders hoch ist. Die Feierlichkeiten zum „Día de los Muertos“ dauern in Mexiko noch bis zum 2. November.

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