Bestätigt:

Hacker-Attacke: FIFA-Boss Infantino ist „besorgt“

Fußball International
31.10.2018 14:37

Der Fußball-Weltverband FIFA ist nach eigenen Angaben Ziel einer Hacker-Attacke geworden. In einer Mitteilung vom Dienstag, aus der die Nachrichtenagentur AP zitierte, verurteilte die FIFA den Angriff und zeigte sich besorgt darüber, dass illegal auf einige Informationen zugegriffen worden sei. FIFA-Präsident Gianni Infantino rechnet sogar damit, dass auch persönliche Informationen von ihm betroffen sind.

Aber es sollen sogar hochsensible Daten von Präsident Gianni Infantino in die Hände der Angreifer geraten sein. Der FIFA-Boss vielsagend: „Mein Job beinhaltet Diskussion, Dokumente auszutauschen, Entwürfe, Ideen, was auch immer, zu vielen, vielen, vielen, vielen Themen“, sagte Infantino. Die FIFA war nach eigenen Angaben Ziel einer Hacker-Attacke geworden. Wie der Weltverband auf Anfrage mitteilte, verurteilt er „alle Versuche, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten in jeder Organisation durch unrechtmäßige Praktiken zu kompromittieren“.

Anfang Oktober hatten bereits das FBI und das US-Justizministerium sieben Agenten des russischen Militärgeheimdiensts GRU unter anderem wegen der Hackerangriffe auf Organisationen des Weltsports angeklagt. Dazu gehören neben der FIFA auch der Internationale Sportgerichtshof (CAS), die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF).

48 statt 32 WM-Starter
Die FIFA wurde der eigenen Darstellung zufolge von Medien mit internen Informationen konfrontiert. „Auf die Fragen, die wir erhalten haben, haben wir geantwortet“, sagte Infantino. Der FIFA-Chef hielt sich am Dienstag beim Kongress der Asiatischen Fußball-Könfederation in Kuala Lumpur auf und äußerte sich dabei unter anderem zur Debatte, ob bereits die WM 2022 in Katar mit 48 statt 32 Teams gespielt werden könnte. Dies sei machbar, sagte der 48-Jährige. Derzeit prüft der Gastgeber der WM in vier Jahren, inwiefern eine Aufstockung möglich ist.

Immer wieder wurden in den letzten Jahren vertrauliche Details aus dem Fußball-Geschäft veröffentlicht. Allen voran das Recherche-Team von „Football Leaks“ enthüllte Gehaltsabrechnungen von Fußballern, woraus Anklagen wegen Steuerhinterziehung (u.a. gegen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo) resultierten. Auch die Vergewaltigungsanschuldigung gegen Ronaldo wurde erstmals durch „Football Leaks“ öffentlich. 

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(Bild: KMM)



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