Prozess in Innsbruck

Aus Wut auf Nebenbuhler sechs Autos abgefackelt

Tirol
26.10.2018 07:05

Sechs lichterloh brennende Autos sorgten Anfang Juni in einer Wohnblock-Tiefgarage in Kufstein für brenzlige Szenen. Insgesamt 89 Menschen wurden evakuiert - zwei mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Am Donnerstag wurde ein Unterländer (39), der das Feuer aus Wut auf einen Nebenbuhler legte, verurteilt.

Kurz vor 8 Uhr Früh heulten in den Kufsteiner Salurnerstraße die Sirenen. Dichter Rauch drang aus der Tiefgarage des Wohnblocks. Sechs Autos brannten in der Garage vollkommen aus. Schnell war klar, dass das Feuer gelegt war.

Aufmerksamer Polizist
Und auch der Täter konnte dank eines aufmerksamen Polizisten rasch ausgeforscht werden. Dem Beamten fiel nämlich auf, dass ein Mann, der einige Tage zuvor wegen Eigentumsdelikten in der Polizeiinspektion Kufstein befragt wurde, fast die selbe Kleidung trug wie der Zündler, der in der Garage gefilmt wurde. Da half dem Unterländer auch die Tarnung mit einer Sturmhaube nichts.

„Ich war wütend auf ihn“
Das Feuer galt einem Bewohner! „Ich war wütend auf ihn und selbst in benebelten Zustand“, gestand der Angeklagte nun vor Gericht. Er gab dem Nebenbuhler die Schuld, dass sich seine Ex mit Medikamenten und Alkohol völlig zudröhnte. Der 39-Jährige schüttete eine brennende Flüssigkeit über einen Reifenstapel, zündete diesen an, legte sich im Freien auf eine Parkbank und schlief ein.

Am Haus enstand ein Schaden von knapp 200.000 Euro
Dass seine Zündelei zu einem Inferno führte, will der Mann, der auch zehn Einbruchsdiebstähle in Baucontainer und Keller begangen hat, gar nicht mitbekommen haben. Am Haus entstand ein Schaden von fast 200.000 Euro. Das bereits rechtskräftige Urteil: Zwei Jahre Haft - 16 Monate wurden bedingt ausgesprochen.

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