2:0-Sieg in Athen

„Mist!“ – Presse höhnt gegen „einfallslose“ Bayern

Fußball International
24.10.2018 06:16

Die Nachwehen der legendären „Wut-Pressekonferenz“ der Bayern-Bosse sind offenbar noch lange nicht abgeklungen. Der 2:0-Auswärtssieg der Bayern bei AEK Athen am Dienstagabend in der Champions League zog in der deutschen Presse viel höhnische Kommentare nach sich - erst recht, weil Trainer Niko Kovac im „einfallslosen“ Auftritt seiner Mannschaft ein „sehr, sehr gutes Spiel“ erkannt haben will. 

Die „Bild“ war schnell zur Stelle. Kaum hatte Kovac via „Sky“ erklärt, „sehr viel Gutes“ gesehen zu haben, kassierte er die erste Breitseite von Deutschlands größter Zeitung: „Kovac redet Bayerns Arbeitssieg“ schön, hieß es auf der Online-Plattform. Und dann wieder Seitenhieb auf Uli Hoeneß: Es sei über weite Teile „Mist“ gewesen, was Bayern in Athen geboten hat. Der Ausdruck „Mist“ sei schließlich von Hoeneß legitimiert. Er hatte bei der legendären Pressekonferenz erklärt, er hätte, anstatt Mesut Özils Spielstil als „Dreck“ zu bezeichnen, „Mist“ sagen müssen. „Das macht BILD jetzt auch und stellt fest: Erst Mist, dann Martinez!“, kontert die „Bild“ spitz.

„Lobhudelei“ statt Zeugnisse
Noch zynischer ging‘s „ran.de“ an. Statt der üblichen Zeugnisse gab‘s diesmal - ganz der Hoeneß-Rummenigge-Lehre entsprechend - eine „Einzel-Lobhudelei“ für die „Mega-Bayern“. Keck bekam jeder Spieler seinen eigenen Huldigungs-Absatz und - freilich augenzwinkernd - die Note 1+. Na, wenn das Kalle und Uli nicht freut ...

„Kovac verblüfft“
Trainer Kovacs Auftritt bei „Sky“ verwundert auch „sport1.de“. „Trotz des weitgehend einfallslosen Auftritts lobt FCB-Trainer Niko Kovac seine Spieler nach dem 2:0 in Athen überschwänglich“, zeigt sich das Portal verwundert: Kovac hätte mit seiner Sichtweise „verblüfft“.

Glanzloser Sieg
In der Tat hatten die Bayern in Athen das Heft weitgehend in der Hand, brillierten dabei aber selten. Chancen waren vor allem in Halbzeit eins Mangelware. Erst nach einer Stunde und einem mäßigen Bayern-Start in die zweite Hälfte brach Javi Martinez nach einem Abpraller den Bann (61.). Zwei Minuten später hatte auch Lewandowski keine Mühe, den Assist Rafinhas aus wenigen Metern zu verwerten.

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(Bild: KMM)



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