Küchentausch:

Die Karten wurden neu gemischt

Salzburg
13.10.2018 07:22

Jeunes Restaurateurs Chefs Roulette: A grader Michl im Mesnerhaus, und beim Döllerer ging der Rauch auf

Gerade erst vom Gourmetführer „A la Carte“ mit 99 Punkten ausgezeichnet und somit zu einem der besten Köche des Landes gekrönt wechselte Andi Döllerer nun das Revier. Aber keine Sorge, der Spitzenkoch hängt in den „Genusswelten“ nicht die Schürze an den Nagel, sondern tauschte sie lediglich für das Jeunes Restaurateurs Chefs Roulette.

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr brachten die insgesamt 28 österreichischen Mitglieder der internationalen Vereinigung, sowie ein „Legionär“ aus Bayern, der Shooting-Star und Sterne-Koch Alex Huber, die Kugel ins Rollen, und ließen somit den Zufall entscheiden, bei welchen Kollegen sie aufkochen. „Diesmal hat mich das Los nach Leogang zu Kirchenwirt Hans-Jörg Unterrainer geführt, wo ich die Gäste natürlich nach bestem Gewissen mit meiner Cuisine Alpine verwöhne“, so Döllerer.

Natürlich blieb einstweilen sein Herd nicht kalt. Ganz im Gegenteil: In Golling ging der Rauch auf. Hier jonglierte nämlich „Steira Wirt“ Richard Rauch mit den Töpfen und machte den Feinschmeckern mit ganz speziellen Gerichten Gusto auf seine Grüne Mark. Der Drei Hauben-Koch überraschte mit mariniertem Rinderherz oder Flusskrebsen mit Kukuruz und frittierten bzw. gekochten Hahnenkämmen. „Ich koche zwar modern-steirisch, bin aber trotzdem weltoffen“, lachte Rauch, der mit Wolfgang Maitz aus Ratsch Ehrenhausen selbstverständlich den passenden Winzer mitbrachte.

Ein Ausflug zum Steira-Man zahlt sich im übrigen nicht nur aufgrund seiner Kochkünste aus. Gemeinsam mit seiner Schwester Sonja hat er nämlich erst vor kurzem die „Villa Rosa“ eröffnet. Das kleine, feine Boutiquehotel ist in einer Jugendstilvilla aus dem Jahr 1913 untergebracht und trägt nicht nur Großmutters Namen, sondern verzückt auch mit ihrem Charme.

Ein „grader Michl“ mischte hingegen im Lungau die Zutaten beim Chefs Roulette. Michael Kolm vom „Bärenhof“ im Waldviertel hält nämlich nichts vom „Herumeiern“ und tischte so im „Mesnerhaus“ ganz ehrliche Kost wie Almweideschwein oder Rehbock auf.

Einstweilen servierte Hausherr Josef Steffner im „Rathhaus im Georgium“ im schönen Kärnten Salzburger Speisen. Für seine Frau und Gastgeberin Maria Steffner bot sich hingegen die Gelegenheit einmal wieder mit ihrem ehemaligen Lehrherren Gerhard Gugg, sowie Franz Fuiko, der von 1987 bis 1997 im Mesnerhaus kochte, anzustoßen.

Beim Herdtausch machten insgesamt 64 Gault Millau Hauben, 83 Falstaff-Gabeln und 102 A la Carte-Sterne die Rochade und erfreuten 1.100 Feinschmecker mit kulinarischen Gaben.

Tina Laske
Tina Laske
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