Lehrling verwechselt

FP Oberösterreich rudert zurück und bedauert

Österreich
08.09.2018 16:03

Im Fall jenes jungen Mannes aus Afghanistan, der fälschlicherweise von der FPÖ als Terror-Sympathisant beschuldigt und angezeigt wurde, haben die oberösterreichischen Freiheitlichen am Samstag „bedauerliche Rechercheirrtümer“ eingestanden. Es sei nicht richtig, dass gegen jenen Asylwerber, der von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dem grünen Landesrat Rudi Anschober als „Asyl-Musterlehrling“ präsentiert worden sei, der Verfassungsschutz wegen „radikal-islamischer Umtriebe“ ermittelt habe, hieß es vonseiten der oberösterreichischen Freiheitlichen.

Das Pressereferat der FPÖ Oberösterreich stellte damit eine Presseaussendung der Freiheitlichen vom 3. September richtig. Im Pressereferat sei es „aufgrund von mehreren bedauerlichen Rechercheirrtümern, von unterschiedlichen Ebenen ausgelöst“, zu dieser Aussendung gekommen. Die FP OÖ werde in Zukunft derartige oder ähnliche Äußerungen zum Nachteil dieses Asylwerbers unterlassen, wurde am Samstag betont. „Hinsichtlich sämtlicher Unannehmlichkeiten“, die der Betroffene in diesem Zusammenhang erfahren hat, „wird unser Bedauern zum Ausdruck gebracht.“

Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft Wels bekannt gegeben, dass die Ermittlungen gegen den Lehrling eingestellt wurden. Anschober kündigte daraufhin die Prüfung rechtlicher Schritte - vor allem gegen FPÖ-Klubchef Johann Gudenus - an.

Anschober hatte Gudenus als „rücktrittsreif“ bezeichnet und die nun revidierte Aussendung des Landeshauptmannstellvertreters Manfred Haimbuchner (FPÖ) vom 3. September für klagbar gehalten.

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