Wahnsinn in Neuseeland

Eklat! Heraf: „Wurde mit Adolf Hitler verglichen“

Fußball International
04.09.2018 17:48

Neuseeland und Andreas Heraf - eine Liebesbeziehung ist das definitiv nicht gewesen! So groß die Hoffnungen ab Sommer 2017 auch gewesen sein mögen, erst als Technischer Direktor des Fußball-Verbands und später auch als Damen-Teamchef von Neuseeland Gutes tun zu können, so groß ist nun die Enttäuschung über ein misslungenes Abenteuer im fernen Ozeanien. Vor allem der Widerstand gegen ihn als Ausländer sei enorm gewesen. Unfassbar: Sogar mit Adolf Hitler sei er verglichen worden!

„Von Anfang an hat man im ganzen Land diesen Widerstand gespürt, das muss ich ganz klar sagen!“, so Heraf bei „Talk & Tore“ bei Sky Sport Austria. „Das war auch letztendlich der Grund, warum ich das Land verlassen habe. Die Zeitungen, die massiv gegen mich vorgegangen sind, haben mich mit Adolf Hitler verglichen. Das sind Dinge, die zu weit gehen!“ Ein einheimischer Trainer habe darüber hinaus nach seinem Aus dem von Heraf installierten Fritz Schmid ins Gesicht gesagt: „Ich würde auch dir empfehlen, dass du das Land verlässt! Weil jetzt gibt es Krieg und es wird Blutvergießen geben!“

Heraf dazu: “Wenn du solche Dinge hörst, dann ist der Fußball schon lange kein Thema mehr!“ Seinen Job betreffend sei in Neuseeland grundsätzlich zum Problem geworden, dass zwei fremde Kulturen aufeinandergetroffen waren. Etwa im Zusammenhang mit dem Begriff „Player-led“, was „von Spielern geführt“ entspricht.

„Den habe ich nicht gekannt und daher war ich dann auch ein wenig überrascht, dass es gang und gäbe ist, dass die Athleten Mitspracherecht bei verschiedenen Dingen haben wollen oder auch haben“, so Heraf. Dabei ging es dann um Aspekte wie Taktik, Zusammenstellung des Trainerteams oder auch Trainingsgestaltung. Vorwürfe gegen ihn, wonach es Einschüchterungen, Mobbing oder gar Belästigungen von Herafs Seite gegeben habe, wies der 50-Jährige allerdings entschieden zurück: "Ich habe ein reines Herz, ein reines Gewissen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst!"

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(Bild: KMM)



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