Es bewegt sich was

Eigene Gesellschaft für Lokalbahn-Verlängerung

Salzburg
29.08.2018 08:00

Die Verkehrspolitik in Salzburg beschreitet einen neuen Weg: Erstmals wird gemeinsame Sache zwischen dem Land und der Stadt gemacht. Konkret geht es um die Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz und der Möglichkeit diese bis in den Süden zu ziehen. Eine gemeinsame Planungsgesellschaft wird kommen.

Das Land und die Stadt Salzburg machen endlich gemeinsame Sache, wenn es um die Verkehrspolitik im Zentralraum geht. Für das Großprojekt, die Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz, einigten sich die Beiden für die Gründung einer Planungsgesellschaft, die in Zukunft die Agenden abwickeln soll. „Das Ganze ist sehr spannend und kann wegweisend für eine Strukturreform sein“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. „Ich habe so etwas bisher noch nicht erlebt“, freut sich auch Bürgermeister Harald Preuner, der bereits mit allen Fraktionen der Stadt darüber gesprochen hat: „Es funktioniert nur gemeinsam!“
Neben Stadt und Land wird auch die Salzburg AG mit ins Boot geholt - jeder ist Dritteleigentümer. Nur ein Geschäftsführer wird für die Gesellschaft installiert. Dieser muss von allen Eigentümern abgesegnet werden, wobei das Vorschlagsrecht bei der Salzburg AG liegen wird.

Nach ersten Einschätzungen wird Planung bis zur Einreichung der Verlängerung bis zu acht Millionen Euro kosten. Die Finanzierung dieser, ist bereits gesichert, das Geld vorhanden. Auch bei der Errichtung soll der Bund sich finanziell beteiligen, wie er es zum Beispiel bei den U-Bahnen in Wien macht. Erste Signale dahingehend sind laut Schnöll positiv. Die Aufgaben der Planungsgesellschaft sollen aber über die Verlängerung bis zum Mirabellplatz - es ist der zweite Schritt des Projekts, ein Tunnel bis zum Kiesel ist bereits vorhanden - hinausgehen. Ziel wird es sein die Trasse bis in den Süden der Stadt zu ziehen. Auch die Möglichkeiten zur Einbindung weitere Gleise des aktuellen Schienennetzes und die Errichtung einer Messebahn sollen geprüft und gegebenenfalls in Zukunft umgesetzt werden. Für Preuner wäre auch eine Einbindung der Westbahngleise wichtig.
Bis dorthin sind aber noch einige Schritte nötig. Nachdem jetzt Einigkeit über das Projekt und Vorgehensweise herrscht gilt es die Pläne per Beschluss der Landesregierung und in der Stadt abzusegnen. Auch eine Absichtserklärung des Bundes zur Unterstützung muss noch abgewartet werden. „Wir wollen die GmbH bereits im Herbst gründen“, sagt Preuner.

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