Zwei Drittel der Mädchen in OÖ fühlen sich in ihrem Körper unwohl und zu dick und werden dafür im Internet beleidigt. Deshalb wurde im Vorjahr der Kampf gegen das Bodyshaming an den heimischen Schulen gestartet. Wegen des großen Erfolges gehen die Präventionsworkshops jetzt in die zweite Runde.
Die Zielsetzung des Linzer Vereines PROGES (Pro Gesundheit) sind die beiden Workshops „Feel free an healthy“ sowie „Bodyshaming“. Diese beiden Angebote wurden bekanntlich vergangenes Schuljahr in OÖ gestartet. „Wir wollen Kinder und Jugendliche bei Belastungen und Krisensituationen stärken“, erklärt dazu PROGES-Geschäftsführerin Doris Formann.
Positive Rückmeldungen
Die rege Nachfrage und die positiven Rückmeldungen gaben den beiden neuen Formaten recht, daher werden sie auch im heurigen Schuljahr angeboten. Die Zauberformel lautet dabei, dass die Probleme der Schüler gemeinsam diskutiert werden und danach ganz individuell Strategien entwickelt werden.
80 Prozent mit eigenem Körper unzufrieden
Besonders wichtig ist dabei das Projekt „Bodyshaming“, das für Mädchen zwischen zehn bis 14 Jahren konzipiert ist. Schließlich sind 80 Prozent der Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden, fühlen sich zu dick. Dazu Formann: „Beleidigende Äußerungen und Kränkungen in diversen Social-Media-Kanälen gehören leider zum Alltag.“
Kampf gegen Folgen
Die dramatischen Folgen: Selbstverleugnung bis hin zu physischen und psychischen Problemen. Dieser Teufelskreis soll gemeinsam in den Workshops an den heimischen Schulen durchbrochen werden. Nährere Infos unter www.proges.at.
Johannes Nöbauer/ Kronen Zeitung
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