„Milliarden erhalten“

Genua-Drama: EU weist Vorwürfe Italiens zurück

Ausland
16.08.2018 17:53

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat Vorwürfe aus Italien (siehe Video) wegen der Brücken-Katastrophe von Genua zurückgewiesen. „Es ist sehr menschlich, einen Schuldigen zu suchen, wenn ein schreckliches Unglück wie in Genua passiert“, schrieb der CDU-Politiker am Donnerstag auf Twitter. „Trotzdem gut, sich die Fakten anzuschauen.“

In den vergangenen sieben Jahren habe Italien 2,5 Milliarden Euro an EU-Regionalhilfen für Straßen und Bahnen bekommen sowie zwölf Milliarden Euro aus dem EU-Investitionsprogramm. Darüber hinaus habe die EU italienische Investitionen in Höhe von 8,5 Milliarden Euro gebilligt.

Seine Gedanken seien nun vor allem bei den Opfern des Unglücks und deren Familien. „Es wird wichtig sein, zu verstehen, was passiert ist, um eine weitere derartige Katastrophe zu vermeiden“, schrieb Oettinger. „Ich vertraue darauf, dass die italienischen Behörden alle nötigen Maßnahmen ergreifen.“

Salvini gibt EU die Schuld
Der italienische Innenminister Matteo Salvini hatte nach dem Brückeneinsturz vom Dienstag einen Zusammenhang mit den strengen europäischen Defizitregeln hergestellt. Die Verkehrssicherheit in Italien dürfe davon nicht beeinträchtigt werden, forderte er. Während eines Unwetters war am Dienstag ein langer Abschnitt des viel befahrenen Polcevera-Viadukts in Genua eingestürzt und hatte zahlreiche Fahrzeuge in die Tiefe gerissen. Mindestens 40 Menschen kamen ums Leben, bis zu 20 weitere galten am Donnerstag noch als vermisst.

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