Djuricin unter Druck

Rapid: Im Pulverfass gibt es keine Job-Garantie

Fußball National
16.08.2018 05:53

„Jetzt ist nicht der Moment für so eine Diskussion. Es gibt für niemanden eine Job-Garantie. Auch nicht für mich.“ Rapids Sportchef Fredy Bickel weicht der Frage aus, aber es ist klar: Wenn Grün-Weiß heute gegen Slovan Bratislava nicht das 1:2 vom Hinspiel dreht, wird Goran Djuricin kaum zu halten sein. Rapids Trainer ist ja bereits der Sündenbock der Fans.

Auch wenn in Hütteldorf alle einen „Schnellschuss“ ausschließen, mit der Analyse bis zur Länderspiel-Pause Anfang September warten wollen. „Wir müssen so auftreten, dass ein Aufstieg möglich ist“, fordert Präsident Michael Krammer. Das „Wie“ ist - nach der offensiven Arbeitsverweigerung beim 0:0 gegen Wolfsberg - also entscheidend.

„Ich kenne die Mechanismen im Fußball“, gibt sich Djuricin keiner Illusion hin. „Aber ich muss sachlich analysieren. Angst hat im Fußball nichts verloren. Man kann nervös, angespannt sein - mehr nicht. Ich mache wirklich alles für die Aufgabe Rapid, kann mich in den Spiegel schauen. Das erwarte ich auch von den Spielern. Ich sehe in ihren Augen, dass sie wissen, worum es geht. Wir werden ein Zeichen setzen.“ Denn heute geht es um mehr als „nur“ um Djuricin.

„Für Wende sorgen“
„Das ist ein Schicksalsspiel“, stellt Bickel klar, meint damit aber nicht den Trainer: „Jetzt zeigt sich, in welche Richtung es geht. Mit einem Spiel können wir für die Wende sorgen.“ Denn Rapids klares Ziel war - wenn auch nicht budgetiert - die Gruppenphase der Europa League. Ein Aus schon heute gegen Slovan Bratislava in der dritten Quali-Runde würde alles infrage stellen: Einkaufspolitik, Trainer-Stab, Spieler. Und die Fans würden auf die Barrikaden steigen. Dann explodiert das Pulverfass in Hütteldorf. Wieder einmal.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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