Für einen Kredit hat ein Villacher ordentlich blechen müssen: Ein „Geld-Anbieter“ auf Facebook hatte im Voraus Tausende Euro für Versicherungen und Bearbeitungsgebühr verrechnet.
Erstaunlich, dass dem Villacher nicht gleich aufgefallen ist, dass da etwas ziemlich falsch läuft. 12 Zahlungsaufforderungen hat er nach dem Antrag erhalten. Es hieß, das Geld sei für Versicherungen und Bearbeitungsgebühren bestimmt.
Ein Polizist: „Diese Gebühren waren teurer als der Kredit, den der Mann beantragt hat. Trotzdem zahlte er!“ Tausende Euro wurden von ihm überwiesen; noch dazu über „Western Union“. Bei der 13 Zahlungsaufforderung streikte der Villacher endlich und erstattete Anzeige.
Das Geld sieht er nie wieder. Überweisungen via „Western Union“ sind nämlich deshalb so gefährlich, weil das Geld sofort nach der Einzahlung verschwindet. Ein Vorteil, wenn ein Verwandter oder Freund dringend Geld braucht und es sich kurz nach Einzahlung mittels Code bei einem Schalter abholen kann. Bei Geschäften mit Unbekannten ist das von Nachteil.
Ein Ermittler: „Internetbetrüger arbeiten mit sogenannten ,Mules´ zusammen. Das sind Zuträger, die den ganzen Tag an den „Western-Union“-Schaltern warten, bis Gutgläubige aus aller Welt Geld für obskure Geschäfte einzahlen. Sie heben es sofort ab und bringen es zu ihren Bossen.“ Im Gegensatz zu Überweisungen an „normale“ Bankkonten kann man dieses Geld nicht wieder zurückholen.
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