Vor CL-Quali

Sturm Graz träumt wieder von Sternstunden

Fußball International
25.07.2018 05:55

Wenn Sturm Graz heute in Amsterdam gegen Ajax einen Schritt in Richtung Champions League unternehmen kann, werden Erinnerungen an die ganz großen Zeiten der Grazer wach.

Bevor heute die Champions-League-Quali-Partie zwischen Ajax Amsterdam und Sturm angepfiffen wird (20.30 Uhr), gibt’s in der Johan-Cruyff-Arena eine Trauerminute - für Sturms kürzlich verstorbenen Ex-Manager Heinz Schilcher. Der ja nicht nur als „Baumeister“ der Grazer Champions-League-Helden, sondern auch als Mitglied der legendären Ajax-Mannschaft um Johan Cruyff in die Geschichte beider Klubs eingegangen war.

Man wird aber nicht nur deswegen an Sturms glorreiche Zeiten erinnert. Denn wenn die Schwarz-Weißen heute erstmals seit 2011, als man gegen Bate Borisov in der Champions-League-Quali scheiterte, wieder die Königsklassen-Ebene betreten, zieht’s den Sturm-Fans die Gänsehaut auf

Epische Schlachten
Erinnerungen werden wach, an epische Schlachten mit den stärksten Klubs in Europa: Im Bernabeu-Stadion von Madrid ging Sturm einst durch Ivica Vastic 1998 gegen die Königlichen sogar mit 1:0 in Führung - ein 1:6 war die Folge. Duelle gegen Inter Mailand und Ronaldo (den brasilianischen) bleiben ewig in Erinnerung. Genauso wie die Highlights gegen Manchester United. Unvergessen, als Roman Mählich völlig vergaß, wer vor ihm stand und David Beckham in eine Rangelei verwickelte. „Ich glaub‘, ich hab ihm gesagt, dass seine Frau nicht singen kann.“

Gruppensieger
Dass es Sturm 2000/2001 sogar in die Zwischenrunde der Champions League - als Gruppensieger! - schaffen sollte, setzte dem Ganzen aber die Krone auf. Gestern, bei der Landung am Flughafen Rotterdam, erinnerte sich Günther Neukirchner, damals dabei und jetzt Entwicklungscoach bei Sturm, zurück. Auf jenem Flughafen, wo einst Mehrdad Minavand, der iranische Flügelflitzer, nach dem Aufstieg gegen Feyenoord auf den Tischen tanzte. Allzu viel plaudert Neukirchner mit den Jungen nicht über die goldene Ära. „Die sollen ihre eigenen Geschichten schreiben!“

Das wird gegen Ajax schwer. Aber Heiko Vogel, einst selbst mit Basel im Achtelfinale der Königsklasse, will den Favoriten stürzen und richtet den Fans aus: „Träumen ist erlaubt.“

Georg Kallinger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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