Erstes Statement
Mesut Özil: „Würde Erdogan-Foto wieder machen!“
Nach monatelangem Schweigen hat sich Mesut Özil erstmals zum gemeinsamen Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geäußert. Und er verteidigt sein Handeln, stellte jedoch klar, dass es kein politisches Statement gewesen ist.
In einem langen Twitter-Posting hat der DFB-Mittelfeldspieler nun seine Sicht der Dinge präsentiert. "Das Foto hatte keine politische Botschaft. Ein Bild mit Präsident Erdogan zu machen, war für mich keine Frage der Politik oder einer Wahlempfehlung, es ging mir rein darum, das höchste Amt des Landes meiner Familie zu respektieren.“
Und er würde dieses Foto wieder machen. „Ich kann nachvollziehen, dass das schwer zu verstehen ist, da in den meisten Kulturen der politische Führer nicht von der Einzelperson getrennt werden kann. In diesem Fall ist das aber anders. Egal, wie die letzte Wahl ausgegangen ist, oder die Wahl davor, ich hätte das Foto trotzdem gemacht.“
Die „Erdogan-Affäre“ sorgte vor der WM im deutschen Nationalteam für viel Aufregung. Özil verwies in seiner Erklärung auf seine türkischen Wurzeln. Sich nicht mit Erdogan zu treffen, hätte bedeutet, diese Wurzeln nicht zu respektieren - unabhängig davon, wer Präsident sei. Im Gespräch mit Erdogan sei es um Fußball gegangen, nicht um Politik.
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