Für Max Franz, den hoch talentierten Neffen des ebenfalls oft verletzt gewesenen Abfahrers Werner Franz, ist die Saison hingegen zu Ende. Franz flog nach der MR-Untersuchung in der Steadman-Klinik in Vail zurück nach Österreich und wird dort weiterbehandelt.
Der Nachwuchsfahrer des SC Weißbriach war Mittwoch trotz verkürzten Trainings auf der schwierigen "Raubvogel-Strecke" in Beaver Creek gleich nach dem ersten Sprung hart gelandet, hatte sofort danach abgeschwungen und musste mit dem Akja ins Tal gebracht werden. "Er hat bei der Landung einen Stich gespürt und deshalb sofort gestoppt", berichtete ÖSV-Herrenchef Toni Giger, der den Vorfall beim "Screech Owl" genannten Sprung direkt beobachtet hatte.
Landung im Flachen
Dieser Sprung ist seit Jahren eine kritische Stelle, weil die Fahrer dort sehr weit springen und im Flachen landen. Noch vor dem zweiten Training wurde deshalb diese Kante auf Anordnung des deutschen Renndirektors Günter Hujara entschärft. Wirklich verbessern wird sich die Situation dort aber erst nach Erdarbeiten im kommenden Sommer.
Giger kegelt sich Daumen aus
Die Verletzung von Franz ist insoferne bemerkenswert, als Giger noch am Vortag die Parole an die vielen jungen ÖSV-Läufer ausgegeben hatte, das erste Training zurückhaltend anzugehen. Franz hatte schon im Vorjahr eine leichtere Kreuzbandverletzung im gleichen Knie erlitten. Zu allem Unglück zog sich Giger beim Versuch, die hart eingestellte Bindung des Rennläufers zu öffnen, auch noch eine Daumenluxation zu.
Knorpelschaden bei Scheiber
Glück im Unglück hatte hingegen Scheiber. Der 26-jährige Osttiroler, der gerade erst von einer fast einjährigen Verletzungspause zurückgekehrt ist, laboriert laut MR-Bericht an einem kleinen Knorpelschaden an der linken Kniescheibe. "Er kann aber weiter starten", gab ÖSV-Teamärztin Alexandra Reimann, die beide Fahrer in die Klinik begleitet hatte, Entwarnung.
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