Drama auf Mallorca

Riesenwelle erfasst Urlauber: Familienvater tot

Ausland
17.07.2018 12:03

An der Südostküste von Mallorca ist ein deutscher Urlauber ins Meer gespült worden und vor den Augen seiner Familie ertrunken. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag, als der Mann mit seiner Frau und den zwei Kindern in der Nähe des Hafenortes Portopetro am Meer spazieren ging.

Die Familie sei einige Stufen zur Küste heruntergestiegen, dann habe eine hohe Welle den 52-Jährigen und die Kinder erfasst, berichteten die lokalen Blätter „Diario de Mallorca“ und „Ultima Hora“ unter Berufung auf die Einsatzkräfte.

Wiederbelebung erfolglos
Der Mutter gelang es demnach, die Tochter zu retten. Als sie um Hilfe rief, eilten Anrainer herbei, die Vater und Sohn schließlich mit einem Kanu an Land brachten. Dem Buben gehe es gut, aber für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen: Notärzte hätten vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben.

Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Vater nach dem Sturz ins Meer gegen die Felsen schlug und deshalb ertrank. Eine Autopsie soll Klarheit bringen. Küstenwache und Polizei leiteten Ermittlungen ein, um die Hintergründe zu klären.

Flutwelle an der Nordostküste
An der Nordostküste Mallorcas ist es unterdessen zu einer Flutwelle gekommen. In Alcudia und Ciutadella wurden Straßen überschwemmt und Bars unter Wasser gesetzt. Das auf der Baleareninsel bekannte Wetterphänomen „Rissaga“ sorgt dafür, dass das Hafenbecken innerhalb weniger Sekunden fast völlig leer wird und das Wasser dann als gewaltige Welle zurückkehrt. Meist ist das relativ schwach ausgeprägt - hin und wieder kommt es aber zu sehr hohen Wellen, die schwere Schäden verursachen können.

Diesmal sind die Anrainer und Touristen relativ glimpflich davongekommen, die Bilder zeigen allerdings doch, wie gewaltig das Naturphänomen sein kann.

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