Von Beratern gestoppt

CNN: Trump wollte in Venezuela einmarschieren

Ausland
05.07.2018 10:26

US-Präsident Donald Trump hatte im Sommer 2017 offenbar einen Militärschlag in Venezuela geplant. Das berichtete am Mittwoch der Sender CNN unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten. Auch die Nachrichtenagentur AP vermeldete, dass Trump in dem südamerikanischen Land „einfach einmarschieren“ wollte. Erst als ihm Berater vehement davor abrieten, machte Trump den Berichten zufolge einen Rückzieher.

In Beratungsgesprächen zur Lage in Venezuela sei es im August 2017 zunächst nur darum gegangen, wie man die autokratische Führung des südamerikanischen Landes unter Präsident Nicolas Maduro diplomatisch sanktionieren könne. Das ging Trump aber offenbar nicht weit genug, denn einen Monat später soll Trump im Oval Office das Thema erneut zur Sprache gebracht und zur Verblüffung aller Anwesenden mit dem Gedanken einer Invasion in Venezuela gespielt haben.

Keine Verbündeten für Invasion
In seinen offiziellen Aussagen blieb Trump vage und nannte die Lage in Venezuela lediglich „sehr gefährlich“. Das US-Verteidigungsministerium erklärte damals, es habe „bezüglich Venezuela keine Befehle erhalten“. Verworfen wurde die Idee erst, nachdem Berater Trump davon überzeugten, dafür keine Verbündeten finden zu können.

Maduro: USA auf Venezuelas Öl aus
Als Reaktion auf die US-Medienberichte hat Staatschef Maduro die Armee Venezuelas zur Wachsamkeit aufgefordert. Diese dürfe „nicht eine Sekunde lang“ nachlassen, forderte er bei einer Militärveranstaltung. Es gelte, „das Leben in Frieden“ zu verteidigen. Maduro sagte, er sehe sich nun in seinem Verdacht bestätigt, dass die USA einen Militärangriff gegen Venezuela planten, um an die großen Ölreserven des Landes zu kommen.

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