Erleichterung

Bomben-Splitter löste den Alarm in Aigen aus

Salzburg
05.07.2018 11:00

Es weckte Erinnerungen an den Fliegerbomben-Fund im November: Nachdem sich am selben Grundstück wie berichtet der Verdacht erhärtete, dass möglicherweise eine weitere Bombe tief unter der Erde liegen könnte,  rückten am Mittwoch Experten an. Und konnten nach kurzer Zeit Entwarnung geben. Gefahr bestand keine.

Es war am Mittwochmittag Erleichterung in der Luft in der Nachbarschaft  des englisch sprachigen Kindergartens „English Play corner“, nahe der Furtwänglerpromenade in Aigen, zu spüren: Kurz nach 13.30 Uhr gaben Spezialisten des Entminungsdienstes des Bundesheeres und Sprengstoff-Spezialisten der Landespolizeidirektion Entwarnung, nachdem sie die vermeintliche Bombe seit dem Vormittag akribisch untersuchten. „Es hat sich herausgestellt, dass es sich um Bomben-Splitter handelt, die   sich bei der Sondierung vorab nicht ausmachen haben lassen. Die Splitter waren   bis zu 50 Zentimeter lang und 30 Zentimeter breit“, sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Der Sprengkörper dürfte schon vor langer Zeit tief unter Tage geborsten sein: „Es handelt sich um Splitter einer 350 kg schweren US-Fliegerbombe, die abgeworfen wurde und in einer Tiefe von rund sieben Metern liegen geblieben ist und erst danach detoniert hat. Eine Fehlzündung könnte ein Grund dafür sein. Weitere Bomben vermuten wir nicht“, berichtet Andreas Dürager, Sprengstoff-Spezialist der Polizei.

Gefahr für die Anrainer bestand deswegen während des Einsatzes nicht.  Das von der Polizei per Verordnung geplante „Platzverbot“ trat deshalb nicht mehr in Kraft - ab 14.15 Uhr hätten die rund 30 betroffenen Anrainer im Umkreis von rund 400 Meter evakuiert werden sollen. Die Kindergarten-Kinder wurden trotzdem gegen 13.45 Uhr vorsorglich in Sicherheit gebracht.

Aufmerksam auf das Kriegs-Relikt wurde man, nachdem der Grundstücks- Besitzer nach Fund der ersten Bombe im November den privaten „Kampfmittel-Berger“ Schollenberger beauftragt hatte und dieser am Montag fündig wurde. Die Splitter müssen nun entsorgt werden.

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