Leben am Limit

324.000 Kinder in Österreich sind armutsgefährdet

Leben
25.06.2018 16:01

Österreich gilt (noch) als reiches Land, aber nicht für alle: Mehr als 1,2 Millionen Menschen leben unter der sogenannten Armutsgefährdungsschwelle. Landesweit sind 324.000 Buben und Mädchen - in Wien sogar jedes dritte Kind - davon betroffen. Die Volkshilfe schlägt Alarm und kritisiert die Regierung.

Wenn der Kühlschrank am Ende des Monats gähnend leer ist, dann liegt das nicht am vollen Terminkalender, sondern an der leeren Geldbörse der Eltern. So dramatisch ist die Situation für ein Drittel aller Wiener Kinder. Den täglichen Kampf ums Überleben bekommen diese Mädchen und Buben hautnah mit.

Leben am Limit
Gemeinsam mit der Sozialarbeiterin und Kinderarmuts-Expertin Judith Ranftler führte Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger aus, was ein solches „Leben am Limit“ für die Betroffenen bedeute. Die Kinder nähmen gesundheitlich, psychisch, kulturell und sozial Schaden. Fenninger: „Sie haben weder eine gelingende Kindheit, noch eine Zukunft vor Augen.“

Kritik an neuen Sparplänen
Im Lichte dieses Phänomens erhebt die Volkshilfe Kritik an den neuen Sparplänen der Regierung. Jetzt die Mindestsicherung zu kürzen, sorge dafür, dass es mehr als 45.000 Betroffenen künftig noch schlechter gehen werde, kritisierte Fenninger. Wie man es anders machen und damit die Kinderarmut in Österreich komplett abschaffen könnte, rechnet die Volkshilfe derzeit durch.

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(Bild: kmm)



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