„Koko“ ist tot

Für Zeichensprache berühmte Gorilla-Dame gestorben

Wissenschaft
22.06.2018 07:47

„Sie hat die Leben von Millionen Menschen berührt - als Botschafterin für Gorillas und als Ikone der Kommunikation zwischen Tieren und Menschen“ - die für ihre Fähigkeit zur Zeichensprache berühmte Gorilla-Dame „Koko“ ist tot. Das ungewöhnliche Tier starb im Alter von 46 Jahren in Kalifornien.

„Koko“ sei nach Angaben der Gorilla-Stiftung bereits Mittwochfrüh im Schlaf gestorben. Was „Koko“ über die emotionalen und kognitiven Fähigkeiten von Gorillas gelehrt habe, werde „die Welt prägen“, hieß es weiter.

„Koko“ kannte 1000 Wörter in US-Zeichensprache
Der westliche Flachlandgorilla wurde 1971 unter dem japanischen Namen „Hanabi-ko“ (deutsch: Feuerwerkskind) im Zoo von San Francisco geboren. Tierpsychologin Francine Patterson brachte Koko ab ihrem zweiten Lebensjahr 1000 Wörter in US-Zeichensprache bei, daraufhin trat sie in zahlreichen Dokumentarfilmen auf. Auch Bücher, Medienberichte und Fernsehserien befassten sich mit der kommunikativen Gorilla-Dame. 1978 zeigte das Magazin „National Geographic“ ein Foto als Titelbild, das Koko von sich selbst im Spiegel aufgenommen hatte.

Im Jahr 2005 war die Gorilla-Dame Gegenstand eines Rechtsstreits: Zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Gorilla-Stiftung verklagten ihren Ex-Arbeitgeber, weil dieser sie angeblich zwingen wollte, für „Koko“ ihre Brüste zu entblößen, um eine noch engere Bindung zu erreichen. Nach ihrer Darstellung hatte „Koko“ eine Leidenschaft für Brustwarzen. Die Stiftung wies die Vorwürfe zurück. Die Parteien erzielten eine Einigung, über die jedoch Stillschweigen bewahrt wurde.

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