An Idol erinnert

Vettel: „In den letzten Runden an Schumi gedacht“

Motorsport
11.06.2018 13:01

Kurz vor dem Ende seiner Siegesfahrt beim Grand Prix von Kanada hatte Sebastian Vettel noch Zeit, sich an sein Idol Michael Schumacher zu erinnern. „In den letzten Runden habe ich noch gezittert, dass alles hält, dass das Auto hält, und an Michael gedacht, an seinen letzten Sieg hier“, berichtete der Ferrari-Pilot nach seinem 50. Grand-Prix-Sieg.

Der Deutsche wurde nach dem Rennen am Sonntag auf der Notre-Dame-Insel ungewohnt emotional. „Es ist schade, dass er heute nicht dabei sein kann, den Tag nicht genießen kann, als Ferraristi“, meinte er Bezug nehmend auf Landsmann Schumacher. So sei es schwer gewesen, die letzten Runden, die Augen auf der Strecke zu halten.

14 Jahre war es her, dass die Scuderia in Schumacher ihren letzten Sieger in Montreal stellte, ehe nun Vettel Kanada wieder zum Ferrari-Land machte. Auch wenn der mittlerweile 49-jährige Schumacher seit seinem folgenschweren Skiunfall Ende 2013 nicht mehr in der Öffentlichkeit ist, ist er bei echten Ferrari-Fans unvergessen. Sein Nachfolger und Schüler Vettel hat gelernt, auf der Pathos-Klaviatur zu spielen, um die Formel-1-Anhänger der Scuderia zu erwärmen. „Roter Engel“, dichtete der „Corriere dello Sport“ und erinnerte auch an den ersten Sieg von Ferrari-Idol Gilles Villeneuve vor 40 Jahren in Kanada.

Bei aller Geschichtsverklärung geriet fast in Vergessenheit, dass der 30-jährige Vettel als vierter Fahrer überhaupt die Marke von 50 Grand-Prix-Siegen erreichte und zudem die WM-Führung von seinem Dauerrivalen und Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes übernahm. „Ein netter Nebeneffekt“, meinte Vierfach-Champion Vettel nur. „Die Saison ist noch lang.“

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(Bild: KMM)



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