Mordprozess in Leoben

Tödlicher Unfall: Lenker in Anstalt eingewiesen

Steiermark
06.06.2018 15:34

Ein Mordprozess in Leoben gegen einen 39-jährigen Autolenker, der einen tödlichen Unfall verursacht hatte, ist am Mittwoch einen Tag früher als geplant mit der Entscheidung der Geschworenen zu Ende gegangen. Die Laienrichter ließen den Slowenen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einliefern, da er an einer psychischen Störung leidet. Die Entscheidung ist rechtskräftig.

Der Mann hatte im Oktober des Vorjahres auf der B 320 im Ennstal absichtlich seinen Wagen auf die Gegenfahrbahn gelenkt (siehe auch Bericht hier). Er überlebte, die 59-jährige Lenkerin des anderen Fahrzeugs starb. Der Slowene war vor Gericht reumütig, konnte sich aber an den genauen Hergang nicht erinnern. Er litt seit Monaten an Wahnvorstellungen, hörte Stimmen und sah Dinge, die es nicht gab. Am Tag des Unfalls habe er ein seinem Geist entsprungenes Spiel beenden wollen. Der Gutachter stellte bei ihm eine manische schizoaffektive Störung fest.

Verfahren ist abgeschlossen
Aufgrund der vor Gericht geschilderten Halluzinationen kamen die Geschworenen bereits Mittwochnachmittag einstimmig zu der Ansicht, dass der Mann in eine Anstalt eingewiesen werden sollte. Er war zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Sowohl der 39-Jährige als auch die Staatsanwaltschaft erkannten die Entscheidung an, wodurch das Verfahren abgeschlossen ist.

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